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Auch NATO lässt russische Diplomaten ausweisen

Auch NATO lässt russische Diplomaten ausweisen

27.03.2018, 16:1727.03.2018, 16:31
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epa06632271 (FILE) - North Atlantic Treaty Organization (NATO) Secretary General Jens Stoltenberg speaks at a news conference at the NATO headquarters in Brussels, Belgium, 15 March 2018, (reissued 27 ...
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.Bild: EPA/EPA

Wegen des Nervengiftanschlags im englischen Salisbury hat nun auch die NATO Strafmassnahmen gegen Russland verhängt. Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte am Dienstag an, dass sieben Mitarbeitern der russischen NATO-Vertretung die Akkreditierung entzogen werde.

Zudem werde die russische Delegation künftig nur noch 20 Personen gross sein dürfen. Dies entspreche einer Reduzierung der Maximalgrösse um zehn Personen.

Bei dem Anschlag in Salisbury waren Anfang März der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter Yulia schwer vergiftet worden. Die Täter nutzten dabei nach derzeitigem Ermittlungsstand den in der Sowjetunion entwickelten Kampfstoff Nowitschok. Russland streitet jegliche Verantwortung für den Anschlag ab.

Die NATO-Staaten hatten den Anschlag auf Skripal bereits Mitte des Monats verurteilt und ihre Solidarität mit Grossbritannien zum Ausdruck gebracht. Zuletzt wiesen rund zwei Dutzend NATO-Partner Grossbritanniens und Verbündete mehr als 140 russische Diplomaten aus. (sda/dpa)

Russland ist «höchstwahrscheinlich» verantwortlich

Video: srf
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Angelo C.
27.03.2018 17:47registriert Oktober 2014
Für die Erhaltung des Weltfriedens zweifellos ebenso geist- wie hilfreich, nötig auf blossen Verdacht hin, war es ja eh 🙄.

Irony off....
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Wombat94
27.03.2018 22:36registriert Juli 2015
Die ganzen Diplomaten müssen doch untereinander noch weitere Informationen haben bzw. ausgetauscht haben, ansonsten kann ich mir das vorgehen nicht erklären.
Wie in div. anderen Kommentaren schon erwähnt kann das Gift theoretisch von div. Staat hergestellt weden und womöglich findet man es sogar auf dem Schwarzmarkt.
Das und das die Opfer ehemalige Russische Agenten sind könnnen doch für solche A?tionen nicht ausreichen. Ich hoffe die sind sich ihrer Sache ganz sicher, das könnte böse ins Auge gehen und die müsahm aufgebauten (guten) Beziehung zu Russland zerstören
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Unfriedlicher_Tibeter
27.03.2018 18:08registriert September 2017
Die NATO soll lieber mal die Füsse stillhalten, wenn sie ein tatsächliches Interesse an einer friedlichen Lösung dieses Problems haben sollte.

Ebenfalls Skandinavien und die baltischen Staaten, welche gegenüber Russland Vertragsbruch um Vertragsbruch begangen haben, indem sie NATO-Truppen an den russischen Grenzen installieren und aufrüsten.

Was folgt wohl auf den erneuten Sanktionenschwall aus Europa? Richtig, ganz ganz teures Gas aus Russland. Wen bremsts, wen bringts voran?

Der Westen muss endlich aufhören mit seinem "Siegeszug" oder der Westen geht unter.
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