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Russland

Russischer Flugzeugträger «Admiral Kusnezow» erreicht syrische Küste

FILE - In this 2004 file photo, Russian aircraft carrier Admiral Kuznetsov is seen in the Barents Sea. British Defense Secretary Michael Fallon said on Thursday, Oct. 20, 2016, that the U.K. military  ...
Russischer Flugzeugträger «Admiral Kusnezow».Bild: STR/AP/KEYSTONE

Russischer Flugzeugträger «Admiral Kusnezow» erreicht syrische Küste

12.11.2016, 21:4712.11.2016, 21:47
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Der wegen des syrischen Bürgerkrieges ins Mittelmeer entsandte russische Flugzeugträger «Admiral Kusnezow» hat die syrische Küste erreicht. Auch die ihn begleitenden Kriegsschiffe seien im östlichen Mittelmeer eingetroffen, sagte der Kommandant Sergej Artamonow am Samstag dem russischen Fernsehsender Rossia 1.

Die auf dem Flugzeugträger stationierten Kampfflugzeuge und Helikopter tätigten bereits «fast täglich» Übungsflüge.

Russland hatte Mitte Oktober angekündigt, den Flugzeugträger und mehrere Kriegsschiffe nach Syrien zu schicken, um die russische Militärpräsenz in der Region zu verstärken.

Heimathafen der «Admiral Kusnezow» ist Seweromorsk in der Barentssee. Der Flottenverband hatte in den vergangenen Wochen die Nordsee und das Mittelmeer durchquert.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte sich besorgt über die Verlegung einer russischen Kriegsschiffflotte ins Mittelmeer geäussert. Es bestehe die Befürchtung, dass Russland so die Angriffe auf die syrische Stadt Aleppo und damit das «menschliche Leid» verstärken könnte, sagte er.

Moskau hatte im September 2015 auf Ersuchen des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad in den Bürgerkrieg eingegriffen. In dem Konflikt, der im März 2011 mit zunächst friedlichen Protesten gegen den autoritär regierenden Assad begann, wurden Schätzungen zufolge bereits mehr als 300'000 Menschen getötet und Millionen in die Flucht getrieben. (sda/afp)

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«Man sieht allmählich ein, wie töricht es war, so viele Wähler zur AfD zu vertreiben»
Nur wenige kennen die politische Landschaft Ostdeutschlands so gut wie Werner Patzelt. Dass die AfD in den nächsten Jahren absolute Mehrheiten in Ländern wie Sachsen erringt, hält der Politologe für wahrscheinlich. Darauf müsse sich die CDU vorbereiten.
Herr Patzelt, im Januar 2019, als wir uns zuletzt trafen, kritisierten Sie die deutschen Christdemokraten, die Wähler «bis hin zum rechten Narrensaum» nicht mehr an sich binden wollten und so die AfD stark gemacht hätten. Damals war Angela Merkel Kanzlerin. Ist die CDU unter Friedrich Merz wieder auf dem richtigen Weg?
Werner Patzelt: Zumindest sieht man in der CDU und in der Öffentlichkeit allmählich ein, wie töricht es war, so viele Wähler zur AfD zu vertreiben, weil man Politik mit kenntlich üblen Nebenwirkungen einfach nicht korrigieren wollte. Jetzt bezahlt die Strafgebühr nicht bloss die Union, nämlich durch ihre Abhängigkeit von SPD und Grünen, sondern auch unser Land, das von einander gern blockierenden Koalitionären regiert wird. Doch solange die Union keine begehbaren Brücken hin zur Partei ihrer verlorenen Wählerschaft bauen will, muss sie eben weiterhin mit Grünen, Sozialdemokraten und Linken zusammenarbeiten. Dadurch riskiert sie aber weitere Machtverluste zugunsten der AfD. Braucht es wohl einen ersten Landtag mit absoluter AfD-Mehrheit, bevor die Unionsführung das begreift?
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