Verlust für Wladimir Putin und dessen Wagner-Truppe: Wladimir Andonow, genannt der «Henker», ist letzte Woche beim Krieg in der Ukraine gefallen.
Der 44-Jährige wurde von einem ukrainischen Scharfschützen in Charkiw erschossen. Dies bestätigte Schambal-Schamso Schanajew, der Leiter des russischen Gebiets Transbaikalien in Burjatien, gegenüber der russischen Zeitung Moskowskij Komsomolez.
Andonow hatte schon seit mehreren Jahren für die russische Armee gekämpft. 2014 soll der Soldat im Rahmen der russischen Annexion der Krim erstmals in die Ukraine gereist sein, 2015 kämpfte er im Donbass für die russische Seite. Gemäss der «Daily Mail» prahlte er damals gegenüber russischen Medien damit, «alle gegnerischen Kräfte zerstört» zu haben und dass es «keine Überlebenden gegeben» habe. Im Donbass soll er Kriegsgefangene getötet haben, was ihm den Übernamen «Henker» einbrachte.
In der Folge kämpfte Andonow mit der Wagner-Truppe auch in anderen Ländern. Gemäss einem Bericht der BBC war er in Libyen, laut weiteren Medienberichten soll er auch beim Syrien-Krieg dabei gewesen sein. Die Söldner-Armee und Andonow wurden für diese Einsätze von Wladimir Putin mit zwei Tapferkeitsmedaillen belohnt. 2022 reiste er zurück in die Ukraine, wo er im Krieg nun erschossen worden ist.
Wie die «Moskowskij Komsomolez» weiter schreibt, soll der Leichnam Andonows in der Nacht auf Mittwoch zurück nach Russland gebracht worden sein. Er soll in seiner Heimat Burjatien begraben werden. Laut russischen Medienberichten hatte er eine Ehefrau und mindestens zwei Töchter. (dab)