International
Schweiz

25 Leopards verlassen Schweiz in Richtung Deutschland

Leopardpanzer der Schweizer Armee werden auf einem Zug transportiert, aufgenommen am Dienstag, 30. Januar 2024. Die Armee hat 25 Panzer des Typs Leopard 2A4 an den deutschen Ruestungskonzern Rheinmeta ...
Die Leopard 2A4 der Schweizer Armee werden am Dienstag für den Transport nach Deutschland vorbereitet.Bild: keystone

25 Leopards verlassen Schweiz in Richtung Deutschland

30.01.2024, 15:0930.01.2024, 15:42
Mehr «International»

Am Dienstag sind in der Ostschweiz die ersten Kampfpanzer des Typs Leopard 2 nach Deutschland abtransportiert worden. Die insgesamt 25 Panzer aus der Schweiz dürfen nicht an die Ukraine weitergeleitet werden.Die ersten 9 von 25 Kampfpanzern übergab das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Dienstagmorgen. Sie wurden mit der Bahn nach Deutschland abtransportiert, wie Eidgenössisches Departement für Bevölkerungsschutz, Verteidigung und Sport (VBS) in einer Mitteilung schrieb.

Am Mittwoch rollt ein nächster Zug mit weiteren 9 Panzern in Richtung Deutschland. Die restlichen 7 Panzer werden gemäss Mitteilung mit einem Strassentransport exportiert. Sie gehen zurück an die deutsche Herstellerfirma Rheinmetall.Keine Weiterleitung in die Ukraine

Die 25 Leopard-Panzer gehören zu jenen 96 Panzern, die von der Schweizer Armee ohne Werterhalt stillgelegt worden waren. Um den Rückverkauf eines Teils dieser stillgelegten Panzer hatten der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck und der Verteidigungsminister Boris Pistorius im vergangenen Februar ersucht.

Das Parlament stimmte unter dieser Bedingung zu, dass die Kampfpanzer nicht an die Ukraine weitergeleitet werden. Im November 2023 hatte der Bundesrat die Exportbewilligung erteilt. Deutschland garantierte den Verbleib der Panzer in Deutschland, beim Verteidigungsbündnis Nato oder bei EU-Partnern. Sie sollen dort Lücken schliessen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
52 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Weisch na?
30.01.2024 17:55registriert November 2022
Danke vielmals! Endlich. Wurde langsam sehr peinlich, dass wir die Ukraine so hängen lassen (auch wenn es nur eine indirekte Hilfe ist).
Nun schnell die Minenräumung in der Ukraine vorantreiben und dann müssen wir uns nicht mehr jeden Tag für unsere Untätigkeit schämen.
4114
Melden
Zum Kommentar
avatar
naturwald
30.01.2024 18:41registriert Oktober 2023
Für diejenigen die hier in den Kommentaren proklamieren, es gäbe ja für die Schweiz keine potentiellen Feinde auf dieser Welt und deshalb sollte sich die Schweiz keine neuen Waffen beschaffen: Sagt ihr nicht immer die Nato könnte angegriffen werden? Man kanns ja nicht ausschliessen und wir sind dann mittendrin und können nicht als Trittbrettfahrer erwarten dass die Nato uns auch noch verteidigt, das geht nicht. Und deshalb braucht es eine gut ausgerüstete Armee, so ist das leider. War bis zum Ukrainekrieg auch so etwas wie ein Blüemli-Pazifist..
215
Melden
Zum Kommentar
avatar
Katerchen
30.01.2024 17:25registriert März 2023
Hätte man besser direkt der Ukraine gegeben die können jeden zusätzlichen Leo brauchen!
2313
Melden
Zum Kommentar
52
Phishing-E-Mails im Namen von Migros, Ikea und TCS: Nein, du gewinnst kein Dankesgeschenk
Obacht, Betrüger verschicken verschiedene Varianten von Phishing-E-Mails im Namen der Migros, von Ikea oder des TCS. Die Masche ist bekannt – und trotzdem funktioniert sie offenbar noch immer.

Ein Notfallset des TCS oder eine elektrische Zahnbürste von der Migros als Dankesgeschenk: Solche Preise kann man angeblich gewinnen, wenn man an einer kurzen Online-Umfrage teilnimmt.

Die Kriminellen versuchen die Empfänger mittels imitierter E-Mails im Namen bekannter Schweizer Unternehmen und Organisationen wie der Migros oder des Verkehrsclubs TCS zu täuschen. Sie wählen für ihre Betrugsmasche mit Vorliebe Unternehmen, die eine hohe Glaubwürdigkeit ausstrahlen.

Das Ziel ist natürlich nicht, den E-Mail-Empfängern vor Weihnachten etwas Gutes zu tun, «sondern an ihre persönlichen Informationen sowie Kreditkartendaten zu gelangen», wie die Kantonspolizei Zürich bereits Anfang Oktober warnte. Die Phishing-Welle läuft allerdings nach wie vor und dürfte erfahrungsgemäss vor den Weihnachtstagen ihren Höhepunkt erreichen.

Zur Story