«Herzliches Beileid im Namen des Schweizer Volkes» – so trauert die Welt
Am 8. September 2022 starb die britische Queen Elizabeth II.. Staatsoberhäupter weltweit nehmen mit Hochachtung Abschied von einer Königin, die bereits regiert hat, als die meisten von ihnen noch nicht einmal auf der Welt waren.
Doch nicht nur die Mächtigen verneigen sich ein letztes Mal: Die meiste Liebe erntet auf Twitter ein berührender Tweet von Paddington Bär.
Bundespräsident Cassis – Schweiz
Deeply saddened by the passing of HM #QueenElizabeth II. My sincere and heartfelt condolences to the Royal Family on behalf of the Federal Council and the people of Switzerland. She will be remembered as a woman of great strength & steady leadership.
— Ignazio Cassis (@ignaziocassis) September 8, 2022
«Tieftraurig über den Tod von Queen Elizabeth II.. Mein aufrichtiges und herzliches Beileid gilt der königlichen Familie im Namen des Bundesrates und des Schweizer Volkes. Sie wird als eine Frau mit grosser Stärke und beständiger Führung in Erinnerung bleiben.»
Liz Truss – Grossbritannien
Die britische Premierministerin Liz Truss hat die am Donnerstag gestorbene britische Königin Elizabeth II. als «Fels» gewürdigt, «auf dem das moderne Grossbritannien errichtet wurde». Der Tod der Queen sei ein «riesiger Schock für die Nation und die Welt», sagte die konservative Politikerin am Donnerstag in einer Rede in der Londoner Downing Street.
Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen, so Truss weiter. «Ihretwegen ist Grossbritannien heute das grossartige Land, das es ist.» Dafür sei sie von den Menschen im Vereinigten Königreich und auf der ganzen Welt geliebt worden.
Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral gestorben. Truss war erst am Dienstag noch zu einer Audienz auf den schottischen Landsitz der Königin gereist, um den Auftrag zur Regierungsbildung zu erhalten.
Olaf Scholz – Deutschland
Die frisch eingesetzte britische Premierministerin Liz Truss kondoliert der königlichen Familie auf Twitter:
Wir trauern um Queen Elizabeth II. Sie war Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland. Ihr Einsatz für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges bleibt unvergessen. Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor. pic.twitter.com/5HzY8ItUtu
— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) September 8, 2022
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem britischen Königshaus zum Tod von Queen Elizabeth II. kondoliert. «Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat», schrieb er laut Sprecherin am Donnerstag an das Königshaus. Sie habe Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben. «Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt.»
Joe Biden – USA
US-Präsident Joe Biden hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. als einzigartige Staatsfrau gewürdigt. «Ihre Majestät Königin Elizabeth II. war mehr als eine Monarchin. Sie hat eine Ära geprägt», liess Biden am Donnerstag in Washington mitteilen. Die sieben Jahrzehnte ihrer geschichtsträchtigen Herrschaft seien ein Zeitalter beispiellosen menschlichen Fortschritts gewesen, in der sie auch in Krisen für ihr Land da war.
«Sie ertrug die Gefahren und Entbehrungen eines Weltkriegs an der Seite des britischen Volkes und sammelte es während der Verwüstung einer globalen Pandemie».«Königin Elizabeth II. war eine Staatsfrau von unübertroffener Würde und Beständigkeit, die das felsenfeste Bündnis zwischen dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten vertiefte», so Biden weiter. Er betonte zudem die Unterstützung der Queen «in unseren dunkelsten Tagen nach dem 11. September».
Emmanuel Macron – Frankreich
Der französische Präsident Emmanuel Macron reagiert auf Twitter auf den Tod der Königin:
Ihre Majestät Königin Elizabeth II. verkörperte über 70 Jahre lang die Kontinuität und Einheit der britischen Nation. Ich erinnere mich an sie als eine Freundin Frankreichs, eine gutherzige Königin, die einen bleibenden Eindruck in ihrem Land und ihrem Jahrhundert hinterlassen hat.
Justin Trudeau – Kanada
Der Kanadas Premierminister Justin Trudeau erinnert sich auf Twitter an die Königin und kondoliert der Familie:
Schwersten Herzens haben wir vom Ableben von Kanadas am längsten regierender Souveränin, Ihrer Majestät Königin Elizabeth II., erfahren. Sie war eine ständige Präsenz in unserem Leben – und ihr Dienst für die Kanadier wird für immer ein wichtiger Teil der Geschichte unseres Landes bleiben.
Wenn wir auf ihr Leben und ihre jahrzehntelange Herrschaft zurückblicken, werden sich die Kanadier immer an die Weisheit, das Mitgefühl und die Wärme Ihrer Majestät erinnern und sie schätzen. Unsere Gedanken sind in dieser schwierigsten Zeit bei den Mitgliedern der königlichen Familie.
Wolodymyr Selenskyj – Ukraine
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zum Tod von Königin Elizabeth II. kondoliert. «Im Namen des ukrainischen Volkes sprechen wir der königlichen Familie, dem Vereinigten Königreich und dem Commonwealth aufrichtiges Beileid aus zu diesem nicht wieder gut zu machenden Verlust», schrieb Selenskyj am Donnerstagabend auf Twitter. «Unsere Gedanken und Gebete sind mit Ihnen.» Grossbritannien ist international einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion.
Milos Zeman – Tschechien
Der tschechische Präsident Milos Zeman hat die Nachricht vom Tod der britischen Königin Elizabeth II. mit «tiefer Trauer» aufgenommen. Das teilte sein Sprecher am Donnerstagabend beim Kurznachrichtendienst Twitter mit. «Ihr ergebener Dienst für die Monarchie, ihre ungeheure Demut und ihre Erhabenheit bleiben für immer in unseren Herzen», betonte der 77 Jahre alte Zeman.
Der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala sprach der königlichen Familie und dem britischen Volk sein Beileid aus. Gemeinsam mit ihrem vor etwa anderthalb Jahren verstorbenen Ehemann Prinz Philip hatte Elizabeth II. im März 1996 drei Tage lang Tschechien besucht.
Mario Draghi – Italien
Italiens Ministerpräsident Mario Draghi hat sein Beileid zum Tod von Königin Elizabeth II. ausgedrückt. «Sie repräsentierte das Vereinigte Königreich und den Commonwealth mit Ausgewogenheit, Klugheit, Respekt für Institutionen und die Demokratie», hiess es in einer Mitteilung seines Amtssitzes Palazzo Chigi am Donnerstagabend. Sie habe Stabilität in Krisenzeiten gewährleistet und es verstanden, den Wert von Tradition in einer Gesellschaft in ständiger und tiefgreifender Entwicklung am Leben zu erhalten.
UN-Chef Guterres
UN-Generalsekretär António Guterres hat sich angesichts des Todes der britischen Königin Elizabeth II. «zutiefst traurig» gezeigt. Der Familie der Queen und den Menschen in Grossbritannien und dem Commonwealth sprach Guterres am Donnerstag per Mitteilung sein Mitgefühl aus.
Elizabeth II., die während ihrer Zeit als Königin auch zweimal im UN-Hauptquartier in New York zu Gast gewesen sei, sei auf der ganzen Welt für ihre «Anmut, Würde und Hingabe» bewundert worden, sagte Guterres. In Jahrzehnten des Wandels habe sie eine «beruhigende Präsenz» geboten. «Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern.»
Nato Jens Stoltenberg
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat der britischen Königsfamilie sein Beileid zum Tod von Königin Elizabeth II. ausgesprochen. Er sei «zutiefst traurig» über ihren Tod, schrieb der norwegische Politiker am Donnerstag auf Twitter. «Mehr als 70 Jahre lang war sie ein Beispiel für selbstlose Führung und öffentlichen Dienst.» Sein tiefes Beileid gehe auch an die Nato-Verbündeten Grossbritannien und Kanada sowie an die Menschen des Commonwealth.
Paddington Bär
«Vielen Dank für alles, Madam», das steht auf dem offiziellen Twitteraccount «@paddingtonbear» der beliebten britischen Kinderbuchfigur Paddington Bär. Der Tweet wurde in kürzester Zeit tausendfach geteilt und geliked.
Thank you Ma’am, for everything.
— Paddington (@paddingtonbear) September 8, 2022
(yam, mit Material der sda/dpa)
