International
Schweiz

So geschäftete FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke

So geschäftete FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke

08.01.2016, 05:2408.01.2016, 08:33
Mehr «International»
  • Jérôme Valcke wurde freigestellt und von der Ethikkommission provisorisch aus der Fussballwelt ausgeschlossen. Die FIFA-Ermittler wollen ihn für neun Jahre sperren, gleichzeitig interessieren sich US-Justiz und Schweizer Bundesanwaltschaft für Blatters rechte Hand.
  • Was hat der FIFA-Generalsekretär auf dem Kerbholz? Der «Tages-Anzeiger» ist Valckes Geschäften nachgegangen. Der Manager sei verantwortlich gewesen für die wichtigen Deals und Sponsoring-Verträge, sass an den Schalthebeln, erfolgreich, aber auch umstritten. Mit seiner Aussage im Jahr 2014, weniger Demokratie sei manchmal gut für eine WM, eckte der als aufbrausend geltende Valcke an.
  • Ausserdem habe er – wohl etwas zu offensichtlich – einen dekadenten Lebensstil geführt. «Valcke liebt Ferraris, wohnt im steuergünstigen Wollerau in einer Villa mit Pool und hat sich Domizile in Verbier und auf Korsika zugelegt», schreibt der TA.
  • Gemäss Recherchen des TA beauftragte der Verband im Sommer 2015 den Wirtschaftsprüfer KPMG, die Geschäfte Valckes zu durchleuchten. Grund dazu habe es gegeben: So habe der Generalsekretär in Rio ein luxuriöses Appartement von Altstar Ronaldo gemietet – alleine im Jahr 2013 kostete die Wohnung laut FIFA-Quellen rund 150'000 Dollar. Der Verband bezahlte.
  • Ausserdem geschäftete Valcke praktisch direkt mit seinem Sohn. Für einen Deal soll sein Sprössling 50'000 Dollar bekommen haben, plus Bonus – ein klarer Fall von Interessenkonflikt. (dwi)

Weiterlesen bei Tagesanzeiger.ch

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Deutsch-Russen sollen spioniert haben - Botschafter einbestellt

Ein neuer Fall mutmasslicher russischer Spionage sorgt in Deutschland für Aufregung. Die Polizei in Bayern hat zwei Männer festgenommen, die für Russland spioniert und mögliche Anschlagsziele in Deutschland ausgekundschaftet haben sollen.

Zur Story