Die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter könnte durch ihr Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump entscheidenden Einfluss auf die globale Wirtschaftslage ausgeübt haben. Dies geht aus einem Bericht der Zeitung «Washington Post» hervor.
Demnach soll das 25-minütige Gespräch zwischen Keller-Sutter und Trump Auswirkungen auf Trumps überraschenden Rückzieher bei seinen Strafzöllen gehabt haben. Am Mittwoch hat Trump bekannt gegeben, die Zölle vorerst für 90 Tage auszusetzen. Nur im Falle von China bleiben sie bestehen.
Trumps Lager behauptet, die Ankündigung und der nun folgende Rückzieher bei den Zöllen seien Teil eines «Masterplans» gewesen. Trump habe andere Länder damit zu Verhandlungen bewegen wollen und «seit mehreren Tagen» über eine Planänderung nachgedacht.
Der US-Präsident gibt jedoch zu, dass er die finale Entscheidung am Mittwochmorgen US-Zeit getroffen habe. Zu diesem Zeitpunkt fand auch das Gespräch mit Keller-Sutter statt (15 Uhr Schweizer Zeit). Wie die «Washington Post» schreibt, sei der externe Druck auf Trump maximal gewesen. Bundespräsidentin Keller-Sutter wird dabei namentlich erwähnt.
Die Schweiz habe den Zollsatz von 31 Prozent als ungerecht empfunden. Keller-Sutter soll Trump dazu gedrängt haben, die Zölle zurückzunehmen. Sie argumentierte mit den Arbeitsplätzen, die Schweizer Unternehmen in den USA schaffen würden. Und mit dem Hinweis auf Zölle auf amerikanische Industrieprodukte, welche die Schweiz im vergangenen Jahr abgeschafft habe.
Die Schweiz liegt bei den ausländischen Investitionen in die USA auf Rang sechs. Was Investitionen in Forschung und Entwicklung betrifft, belegt sie aufgrund der hiesigen Pharmaunternehmen den Spitzenplatz.
Dies könnte dazu beigetragen haben, dass Keller-Sutters Worte bei Donald Trump auf Gehör stiessen. Vorerst gilt für alle Länder ein einheitlicher Zollsatz von 10 Prozent. (rst)
Wäre interessanter zu wissen, wie viele Aktien Trump und seine Entourage geshortet oder nun günstig gekauft haben.
Bei dem Auf und Ab und Trumps ständigem Wechselbad ist Insiderhandel naheliegend.
Das Telefon von KKS hat höchstens der Neurose vom Donald geholfen.