Elon Musk ist bekannt dafür, dass er neben seiner unternehmerischen Tätigkeit und seinem Beratungsjob im Weissen Haus noch immer gerne zur Konsole greift und in Online-Spielen auftaucht. So auch, als er mit seinem Privatjet vor wenigen Tagen unterwegs war und ausprobieren wollte, wie gut der Internetzugang über seine Starlink-Satelliten ist.
Wie der britische «Independent» berichtet, trat Musk dem Spiel «Path of Exile 2» bei und war auch als Spieler im Livestream zu sehen. In dem Rollenspiel war er schon oft zu Gast. Jetzt wurde er jedoch gleich vom Tutorial-Boss «Bloated Miller» geschlagen. Doch das war nicht die einzige Niederlage.
Andere Spieler kritisierten den Tesla-Chef, der auch Donald Trumps Mann für Einsparungen bei Regierungsausgaben ist, heftig. «Du hast keine Freunde und wirst einsam sterben», schrieb laut dem Bericht einer der Spieler. Ein anderer warf ihm vor: «Du hast das Land ruiniert, so wie du alle deine Ehen ruiniert hast».
Musk war 90 Minuten lang zu sehen, mit versteinertem Gesicht. Nur als ein Spieler ihn «dumm und hässlich» nannte, antwortete er: «Da sind eine Menge r****** im Chat», wobei unklar blieb, was er genau mit dem Ausdruck meinte.
Andere Spieler gaben an, die Mutter eines seiner Kinder zu sein oder ein unbekannter Sohn. Als weitere Kommentare sich häuften, in denen Musk der Tod gewünscht wurde («Stirb, stirb, stirb!»), schrieb er «Oh, wir haben die Verbindung verloren». Sein Spielcharakter starb im Spiel und Musk loggte sich aus.
Der Livestream war zunächst auf Musks X-Konto zu sehen, wurde dann aber gelöscht. Später tauchten Mitschnitte auf YouTube auf.
Kritik bekommt Musk auch von anderer Seite. Eine demokratische Senatorin hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Vergabe von Regierungsaufträgen und -zuschüssen an Unternehmen verbietet, die im Besitz von speziellen Regierungsangestellten sind.
Damit zielt sie auf den CEO von SpaceX und Tesla. Donald Trump hatte den Unternehmer nach Angaben eines Senatsmitarbeiters zu einem besonderen Regierungsangestellten erklärt. Besondere Regierungsangestellte, zu denen auch viele Mitglieder von Musks sogenannten «Department of Government Efficiency» (Doge) gehören, sind auf 130 Tage befristet und von einigen Vorschriften zur finanziellen Offenlegung ausgenommen.
«Diejenigen, die sich in den Dienst unseres Landes stellen, sollten dies tun, weil sie einen Beitrag zur Verbesserung unserer Nation leisten wollen – und nicht, weil sie von ihrem öffentlichen Dienst auf Kosten der Steuerzahler profitieren wollen», sagte Jeanne Shaheen dem britischen «Guardian».
Shaheens Gesetzentwurf würde es einer Exekutivbehörde ausdrücklich untersagen, einen «Vertrag, eine Finanzhilfe oder eine Kooperationsvereinbarung» an ein Unternehmen zu vergeben, dessen wirtschaftlicher Eigentümer ein spezieller Regierungsangestellter mit einer Beteiligung von mehr als fünf Prozent ist.
Da die Demokraten aber im Senat keine Mehrheit haben, sind die Erfolgsaussichten der Initiative gering. Dennoch erhöht der Gesetzentwurf den Druck auf Musk und auch Präsident Donald Trump. Musks Rolle in der US-Regierung ist auch bei einigen Republikanern umstritten.
Hinzu kommt, dass Investoren bei Tesla angesichts sinkender Verkaufszahlen und einem schlechter werdenden Image nervös werden. Einige forderten bereits, dass Musk sich wieder mehr auf seine Unternehmen konzentrieren solle.
Der Typ ist an vorderster Front für Massendeportationen und sehr viel anderes Leid verantwortlich, der verdient noch ganz anderes.
Ausserdem teilt er ja mind. in dem Stil aus.