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Lufthansa vor Neuordnung des Konzerns – auch die Swiss wäre betroffen

Lufthansa vor Neuordnung des Konzerns – auch die Swiss wäre betroffen

25.08.2025, 13:1525.08.2025, 15:07
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Die Lufthansa-Gruppe hat eine umfassende Reorganisation ihrer Konzernstruktur geplant. Laut einem Bericht des deutschen «Handelsblatts» vom Montag soll ab Anfang 2026 die Zentrale in Frankfurt mehr Kompetenzen übernehmen, während die einzelnen Tochtergesellschaften wie die Swiss Macht an die Konzernführung abgeben sollen.

ARCHIVBILD ZUR PRAEZISIERUNG DES STELLENABBAUS BEI DER SWISS, AM DIENSTAG, 15. JUNI 2021 - coVIDE Photo Set - Aechnical staff member of the "Swiss" airline performs maintenance operations on ...
Ein Flieger der Swiss in Dübendorf.Bild: keystone

Künftig dürften dem Bericht zufolge zentrale sogenannte «Group Function Boards» über Finanzen, Personal, Technologie und die grossen Drehkreuze entscheiden. Den Marken bliebe demnach vor allem die Verantwortung für das Produkt an Bord, etwa beim Catering.

Bereiche wie Netzplanung, Vertrieb oder Vielfliegerprogramme würden in der Konzernzentrale gebündelt. Ziel sei es, Passagiere zufriedener zu machen, die Profitabilität zu steigern und Schnittstellen effizienter zu gestalten.

Für Swiss hätte die Neuausrichtung besondere Bedeutung: Die Airline gilt als zentraler Bestandteil der Gruppe und trägt massgeblich zu deren Gewinn bei.

Entscheid im September

Die Swiss betonte in einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AWP, dass die Arbeiten an der neuen Struktur noch laufen. Entscheidend sei, dass Swiss als «starke Airline bestehen bleibt» und weiterhin über ihr Angebot entscheiden könne. Man werde in allen relevanten Gremien vertreten sein und sich aktiv einbringen, hiess es.

Eine endgültige Entscheidung über die künftige Aufgabenverteilung wird im September erwartet. Dann soll auch entschieden werden, welche Folgen der Umbau für die Aufgabenverteilung der Führungskräfte unterhalb des Konzernvorstands haben wird.

Swiss verwies auf Vorteile durch die bisherige Zusammenarbeit im Konzern, etwa bei der Netzplanung oder bei der Entwicklung der neuen Langstreckenkabine. Dank Synergien könne die Airline jährlich rund eine Milliarde Franken investieren – ein Volumen, das allein kaum möglich wäre, hiess es. «Swiss braucht die Lufthansa Group – und die Lufthansa Group braucht Swiss», erklärte ein Sprecher.

Zur Lufthansa-Gruppe gehören neben der Swiss die Airlines Lufthansa, Austrian, Brussels, Discover, ITA Airways, CityLine, City Airlines, Air Dolomiti, Eurowings sowie die Ferienfluggesellschaft Edelweiss Air. (dab/sda/awp)

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Die beliebtesten Kommentare
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MediumRare
25.08.2025 14:35registriert Oktober 2020
Spannend, die Swiss ist die einzige Airline die dick schwarz schreibt. Der Logik folgend müsste die Lufthansa in die Swiss integriert werden bzw. die LH von der Swiss lernen, nicht umgekehrt. Aber Manager eines grossen Konzerns zu sein muss wohl nicht proportional zur Intelligenz sein.
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