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Mehr als 1200 Flüchtlinge landen innert zweier Tage in Spanien

EDS NOTE: SPANISH LAW REQUIRES THAT THE FACES OF MINORS ARE MASKED IN PUBLICATIONS WITHIN SPAIN. In this photo taken on Friday, July 27, 2018, migrants look at the camera as they play onboard Spain&#0 ...
Bild: AP/AP

Mehr als 1200 Flüchtlinge landen innert zweier Tage in Spanien

29.07.2018, 21:29
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Nach der Ankunft von mehr als 1200 Bootsflüchtlingen innerhalb von zwei Tagen hat die spanische Regierung reagiert. «Das Migrationsproblem ist ein Problem Europas und erfordert eine europäische Lösung», sagte Innenminister Fernando Grande-Malaska am Samstag bei einem Besuch im Süden des Landes.

Am Samstag hatte die Küstenwache 334 Flüchtlinge von 17 Booten gerettet, am Vortag waren es 888 Flüchtlinge.

Spanien hat in diesem Jahr Italien als Hauptankunftsland für Flüchtlinge in Europa abgelöst. Seit Jahresbeginn kamen nach Angaben der Internationalen Migrationsorganisation (IOM) knapp 21'000 Flüchtlinge in Spanien an. In Italien waren es rund 18'100 und in Griechenland rund 15'500.

epa06908182 Some of the 238 Sub-Saharan migrants rescued in the waters of the Strait of Gibraltar by Arcturus, Denebola and Concepción Arenal Spanish rescue ships, while trying to reach the Spanish co ...
Bild: EPA/EFE

Spaniens sozialistischer Innenminister warf der konservativen Vorgängerregierung schwere Versäumnisse vor. Der Anstieg der Flüchtlingszahlen habe sich schon lange abgezeichnet, und die frühere Regierung habe «zu wenige Vorbereitungen» dafür getroffen, sagte Grande-Malaska. Er kündigte die Eröffnung eines Aufnahmelagers im südspanischen Algeciras für 600 Migranten an. (sda/afp)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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dorfne
29.07.2018 09:35registriert Februar 2017
Die Migranten sind informiert, sie haben Handys, sind vernetzt. In den libyschen Lagern ist die IOM, eine UNO-Organisation tätig. Angenommen man sagt, ab einem bestimmten Datum kreuzen keine Rettungsschiffe mehr auf dem Meer, dann werden die Menschen nicht einfach im Meer ertrinken, sondern sie werden gar nicht mehr aufs Meer hinaus fahren. Ich seh am Limmatufer ein Schild stehen: Schwimmen verboten. Lebensgefahr. Trotzdem springe ich ins Wasser und ertrinke. Wer ist Schuld an meinem Tod? Bestimmt nicht derjenige, der das Schild montiert hat!
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dorfne
29.07.2018 09:28registriert Februar 2017
Die meisten EU-Mitgliedstaaten wollen den Verteilschlüssel nicht. Die Migranten wollen ihn auch nicht. Weil sie nicht in den armen Ländern Europas leben wollen. Sie wollen nach Deutschland und Skandinavien, auch in die Schweiz. Verständlich. Weil dort schon viele von ihnen sind und weil dort der Sozialstaat grosszügig ist. Nur sollte man dann nicht mehr von Schutzbedürftigen sprechen. Denn die Menschen sind in dem Moment geschützt, in dem sie das Rettungsboot besteigen.
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dorfne
29.07.2018 09:21registriert Februar 2017
In den 20 libyschen Auffanglagern sind Hilfswerke aktiv und niemand hindert sie an der Arbeit. Die EU könnte vor Ort die Asylanträge prüfen. Das bräuchte viel Personal, was auch die Menschenhändler und Schlepper fernhalten könnte. Die Anerkannten würden über einen EU-Verteilschlüssel legal und sicher nach Europa gebracht - die Abgewiesenen von den Hilfswerken in ihr Heimatland zurückbegleitet und dort betreut und finanziell unterstützt. Das wird z.T. jetzt schon gemacht. Nur wird sehr wenig darüber berichtet.
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