Im beliebten Urlaubsland Spanien soll die derzeitige Gluthitze-Periode mindestens einen Tag länger als bisher angenommen dauern. Sie gehe frühestens am Dienstag, nach dann rund elf Tagen, zu Ende, teilte der nationale Wetterdienst Aemet am Donnerstag mit.
Am Donnerstag sollte die Quecksilbersäule in den Regionen Extremadura im Westen und Andalusien im Süden des Landes auf bis zu 45 Grad im Schatten klettern. Auf der Urlaubsinsel Mallorca waren Höchsttemperaturen von 37 Grad vorhergesagt. In 16 der insgesamt 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens gilt seit Dienstag und noch bis Freitag Hitzealarm. Nur die Kanaren vor der Westküste Afrikas bleiben von der extremen Hitze verschont.
Die Hitzewelle begann am Samstag und ist bereits die zweite im laufenden Jahr in Spanien. Sie werde eine der hinsichtlich der Anzahl der betroffenen Regionen umfangreichsten und auch eine der längsten seit Beginn der Erfassungen im Jahr 1975 sein, teilte Aemet mit.
Im Zusammenspiel mit einer seit Wochen anhaltenden Dürre und starken Winden begünstigt die Hitze den Ausbruch und die Ausbreitung von Waldbränden. Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Armee und des Zivilschutzes bekämpften am Donnerstag zahlreiche Feuer, die aber bisher den Behörden keine allzu grossen Sorgen bereiteten. Ab Samstag sollen die Temperaturen langsam wieder sinken. (sda/dpa)