Spanien brennt weiter lichterloh – «Klimawandel tötet»
Die iberische Halbinsel brennt. Die derzeitige Hitze begünstigt die Rahmenbedingungen für Waldbrände, die besonders in Spanien und Portugal wüten.
Brände zerstörten in Spanien bisher nach amtlichen Schätzungen insgesamt 25'000 Hektar Wald sowie Dutzende von Häusern, Läden und Fabriken. Tausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Unzählige Tiere verendeten.
In Spanien besonders betroffen sind die Regionen Extremadura im Westen, Galicien im Nordwesten, Kastilien und León im Zentrum sowie Katalonien im Nordosten des Landes. Spanien hatte am Montag noch 22 aktive Brände:
«Klimawandel tötet» – Ökosysteme und Menschen
Am Wochenende ist ein Feuerwehrmann den Flammen zum Opfer gefallen, nun wurde in Losacio in Kastilien und León die verbrannte Leiche eines Schafhirten gefunden, teilten die Behörden am Montag mit.
«Der Klimawandel tötet», sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Montag beim Besuch betroffener Gebiete in Extremadura:
Grosse Sorgen bereitete am Montag der Brand in Pont de Vilomara nur etwa 50 Kilometer nördlich der katalanischen Metropole Barcelona. Dort zerstörten die am Sonntag ausgebrochenen Flammen nach weniger als 24 Stunden bereits 1700 Hektar Wald. Das Feuer erfasste auch zahlreiche Häuser. Die Rauchsäulen waren kilometerweit zu sehen.
Ein Ende der Hitzewelle ist in Sicht
Die Waldbrände in Spanien werden begünstigt durch eine seit Monaten anhaltende Dürre, die Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 45 Grad herrscht sowie starke Winde. Der Wetterdienst Aemet hatte am Montag aber auch eine gute Nachricht parat: Die Hitzewelle werde am Dienstag zu Ende gehen.
(lab/sda/dpa)


