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Mehr als 1000 Menschen im Nordwesten Spaniens evakuiert

epa12292303 Smoke rises from a fire that broke out late the previous day in the surroundings of Maceda in Galicia, northwestern Spain, 10 August 2025. The fire ignited at five or six points almost sim ...
In Spanien wüten derzeit heftige Waldbrände (Bild aus Maceda, Galizien). Bild: keystone

Mehr als 1000 Menschen im Nordwesten Spaniens evakuiert – Verdacht auf Brandstiftung

Im Nordwesten Spaniens sind wegen anhaltender Waldbrände über 1000 Menschen evakuiert worden.
11.08.2025, 06:0511.08.2025, 06:05
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Wie die örtlichen Behörden am Sonntag mitteilten, breiteten sich die Brände in den Provinzen Kastilien und León wegen heftiger Winde und hoher Temperaturen weiter aus.

Rund 400 Menschen seien rund um die Gemeinde Carucedo evakuiert worden, weitere 700 aus mehreren Ortschaften nahe der Unesco-Weltkulturerbestätte Las Médulas.

Nach Angaben der Feuerwehr erschwerten die sengenden Temperaturen, niedrige Luftfeuchtigkeit und heftige Winde die Löscharbeiten. Rund 60 Soldaten der militärischen Notfalleinheit UME und 20 Einsatzfahrzeuge seien in das Gebiet entsandt worden, um sich an den grossangelegten Löscharbeiten zu beteiligen. Flugzeuge und Bulldozer kämen zum Einsatz, um eine Brandschneise zu schaffen.

Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez dankte den Einsatzkräften im Onlinedienst X «für ihren unermüdlichen Einsatz».

Der Chef der Regionalregierung von Kastilien-León, Alfonso Manueco, äusserte den Verdacht der Brandstiftung als Ursache der Brände: «Wir werden gegen die Täter dieser Angriffe auf das Leben und die Sicherheit von Menschen und unser historisches Erbe vorgehen», erklärte Manueco im Onlinedienst X.

Erst vor wenigen Tagen konnte im Süden Spaniens Waldbrand in der Nähe der Touristenstadt Tarifa unter Kontrolle gebracht werden. Wegen des Feuers waren mehr als 1500 Menschen und 5000 Fahrzeuge von Campingplätzen, Hotels und Wohnhäusern evakuiert worden.

Spanien leidet derzeit unter einer Hitzewelle mit Temperaturen um 40 Grad Celsius, was den Ausbruch von Bränden begünstigt. Die hohen Temperaturen sollen nach Angaben des Wetterdienstes noch bis mindestens Donnerstag anhalten. Die Zivilschutzbehörden haben vor hoher Waldbrandgefahr in weiten Teilen des Landes gewarnt. (sda/afp)

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