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Schwimm-WM in Südkorea: Balkon stürzt ab, 2 Tote in Nachtclub in Gwangju

Balkon stürzt ab, 2 Tote: Unglück in Nachtclub überschattet Schwimm-WM in Südkorea

Ein Unglück in einem Nachtclub in der Nähe des Athletendorfes überschattet die Schwimm-WM im südkoreanischen Gwangju. Zwei Menschen kamen beim Einsturz einer Empore in der Disco «Coyote Ugly» ums Leben, 16 weitere sind verletzt worden, darunter acht Athleten.
27.07.2019, 07:1127.07.2019, 15:15
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Wie die südkoreanische Polizei bekannt gab, seien die beiden Todesopfer Südkoreaner, die nichts mit der Weltmeisterschaft zu tun hätten. Unter den 16 Verletzten befänden sich zudem zehn Ausländer, von denen acht Athleten seien: drei US-Bürger, zwei Neuseeländer, ein Niederländer, ein Italiener und ein Brasilianer.

Nach ersten Angaben des WM-Organisationskomitees wurden sieben Athleten, die sich in dem Club aufhielten, leicht verletzt. Die meisten Sportler und Sportlerinnen seien nach dem Unglück wieder sicher ins Athletendorf zurückgekehrt. Gemäss Greg Mescall, dem Pressechef der US-Wasserballer, habe sich die amerikanische Wasserball-Spielerin Kaleigh Gilchrist aufgrund einer Verletzung am linken Bein einer Operation unterziehen müssen.

Die Empore soll gemäss Informationen der Polizei plötzlich unter dem Gewicht der Feiernden zusammengebrochen und mehrere Meter in die Tiefe gestürzt sein. Die Konstruktion habe sich in der Mitte des Clubs befunden, wo sich auch die meisten Besucher aufgehalten hätten. Dies deckt sich mit den Aussagen von Matt Small, Captain von Neuseelands-Wasserballteam, der gegenüber dem neuseeländischen Radio Sport das Drama folgendermassen schilderte: «Es war alles wie immer, bis der Boden unter unseren Füssen einfach kollabierte.»

epa07743449 A South Korean man walks in front of the Coyote Ugly nightclub in Gwangju, South Korea, 27 July 2019. According media reports, a loft inside the nightclub in the southwestern city of Gwang ...
Der betroffene Club in Gwangju am Morgen nach dem Unglück.Bild: EPA

Die Polizei untersucht nun offenbar, ob die Plattform eventuell illegal erweitert worden ist. Die Ermittler vermuten demnach, dass der Balkon unter der Last zahlreicher Gäste einbrach. Es hätten sich etwa 100 Personen darauf befunden. (ram/sda/dpa)

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quelle: matthias kremp
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