US-Präsident Donald Trump ist beim Besuch des Finales der US Open in New York ausgebuht worden. Buh-Rufe und Pfiffe brandeten auf, als am Sonntag während des Spiels zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz der im Stadion sitzende Trump auf Grossbildschirmen gezeigt wurde, gleichzeitig war vereinzelt Applaus zu hören.
Während die Hymne gesungen wurde, der gleiche Ablauf: Trumps Einblenden auf dem grossen Screen wurde mit einer Buh-Welle quittiert, dazwischen fielen aber auch einige Jubelschreie.
Nebst dem Ausdruck von Unzufriedenheit über Trumps Politik in den USA könnte auch ein wesentlich banalerer Grund eine Rolle beim Unmut der Zuschauer gespielt haben: Das Match begann mit mehr als einer halben Stunde Verspätung, weil viele Zuschauende wegen Trumps Besuch in den verschärften Sicherheitskontrollen an den Eingängen festhingen.
Auch als die Partie dann begann, waren noch lange nicht alle Fans im Stadion. Erst in der Schlussphase des zweiten Satzes schienen die Tribünen im Arthur-Ashe-Stadion vollbesetzt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer, die erst mit Verspätung ins Stadion kamen, sahen nicht mehr viel von der Partie, die insgesamt 160 Minuten dauerte.
Ein Ärgernis, vor allem auch, weil Tickets für den US-Open-Final enorm teuer sind. Laut SI gab es die günstigsten Finaltickets in den obersten Reihen 2025 ab 657 US-Dollar. Tickets in den unteren Reihen und Courtside kosteten zwischen 10'000 und 23'000 Dollar.
Für Unmut sorgten auch US-Medienberichte, wonach die Veranstalter des Turniers in Flushing Meadows Fernsehanstalten im Vorfeld aufgefordert hatten, mögliche Proteste gegen den US-Präsidenten in ihren Übertragungen nicht zu zeigen.
Zumindest die Buhrufe bleiben der Öffentlichkeit nicht verborgen.
(con/sda/afp)
Dass er dafür minutenlang ausgebuht wurde, ist die einzig angemessene Reaktion. Es ist das knallharte Echo einer Realität, die er stets leugnet: Menschen sind ihm egal. Sie sind Statist*innen in seinem egomanen Welttheater, ob auf der politisch