International
Sport

Schumacher-Familie soll laut Staatsanwaltschaft erpresst worden sein

Staatsanwalt: Schumacher-Familie soll erpresst worden sein

24.06.2024, 17:5424.06.2024, 17:54
Mehr «International»

Kriminelle sollen versucht haben, die Familie des früheren deutschen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher zu erpressen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Wuppertal mit, die in dem Fall ermittelt.

Die Täter hätten gegenüber Mitarbeitern der Familie behauptet, über Dateien zu verfügen, an deren Nichtveröffentlichung die Familie interessiert sein dürfte, sagte am Montag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal. Sie hätten eine Zahlung in Millionenhöhe gefordert - sonst würden sie die Daten im Darknet veröffentlichen. Als Nachweis hätten die Täter einige Dateien an die Familie übersandt.

Durch «technische Massnahmen» habe ermittelt werden können, dass die mutmasslichen Erpresser von Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) aus gehandelt hätten. Als Verdächtige seien zwei 53 und 30 Jahre alte Männer aus Wuppertal verhaftet worden - Vater und Sohn. Beide stünden aktuell in einer anderen Sache unter Bewährung.

Die beiden Hauptbeschuldigten seien am 19. Juni auf einem Supermarktparkplatz in Gross-Gerau in Hessen verhaftet worden und sitzen aktuell in Untersuchungshaft.

Bereits Ende der vergangenen Woche hatten die Ermittler mitgeteilt, dass es Festnahmen im Zusammenhang mit einem Erpressungsfall «zum Nachteil eines Prominenten» gegeben habe. Den Namen des Prominenten hatten die Ermittler zunächst allerdings nicht genannt. Die «Bild» hatte zuerst über eine versuchte Erpressung der Schumacher-Familie berichtet.

Der Formel-1-Rekordweltmeister hatte sich bei einem Ski-Unfall Ende 2013 schwer verletzt. Seitdem ist er nicht mehr öffentlich aufgetreten. Die Familie lebt seit vielen Jahren im Kanton Waadt. (hkl/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Trump-Fans nennen ihn «Diktator» – aber auch in Europa hagelt es Kritik an Selenskyj
Zum ersten Mal seit dem Kriegsbeginn gibt es deutliche Kritik aus Brüssel an der Amtsführung des ukrainischen Präsidenten. Die Abschaffung der Unabhängigkeit der Korruptionsermittler gefährde die Annäherung an die EU. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat um Erklärungen gebeten.
Marjorie Taylor Greene liess sich nicht zweimal bitten: «Riesige Proteste brechen in Kiew aus, weil Selenskyj ein Diktator ist, der einen Friedensdeal und das Kriegsende verweigert», schrieb die republikanische Kongressabgeordnete und Trump-Verbündete am Dienstagabend auf der Online-Plattform «X». «Werft in aus dem Amt!», riet sie dem ukrainischen Volk. Natürlich nicht ohne zu vergessen, dass Amerika nun umso mehr jetzt sämtliche Hilfe an das angegriffene Land einstellen müsse.
Zur Story