In Südafrikas Touristenmetropole Kapstadt sind vergangenes Wochenende 47 Menschen umgebracht worden, obwohl die Armee zur Sicherung in die Armenviertel entsandt wurde. Mehr als die Hälfte der Opfer kam nach Behördenangaben durch Schusswunden ums Leben.
Unter den Toten waren nach Angaben des Premiers der Westkap-Provinz, Alan Winde, eine Schwangere sowie eine Mutter, die vom eigenen Sohn erstochen wurde.
Der Polizeiminister des Landes, Bheki Clele, wies vor TV-Kameras dagegen auf den positiven Effekt des im Juli begonnenen Soldaten-Einsatzes in den Armenvierteln der Stadt hin. Hunderte gesuchte Kriminelle seien bereits festgenommen worden.
Nach der letzten verfügbaren Polizeistatistik wurden in einem Jahr landesweit 20'336 Menschen in Südafrika umgebracht. (mim/sda/dpa)