Mit der Entdeckung eines 220 Meter langen Tunnels in einem Vorort von Buenos Aires haben argentinische Behörden möglicherweise einen Jahrhundertraub verhindert. Der in drei Metern unter der Erdoberfläche gegrabene Gang endet nur wenige Meter vor einer Bankfiliale,
Police unearth 150-meter tunnel for bank robbery ⚡️
— Buenos Aires Herald (@BAHeraldcom) August 8, 2024
Sources from the Buenos Aires Province Security Ministry said that the tunnel “could’ve taken six to nine months to reach this point” and perpetrators presumably worked at night, given the mattress and installed lights. pic.twitter.com/2yrLY3UYgp
Der Tunnel verfügt über ein Belüftungssystem und einen Stromanschluss, wie die Polizei am Donnerstag erklärte.
Der unterirdische Gang im wohlhabenden Viertel San Isidro wurde zufällig entdeckt: Ein Autofahrer bemerkte beim Parken eine Metallstange, die aus den Pflastersteinen der Strasse herausragte. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Untersuchung an, bei der der Tunnel gefunden und als Ausgangspunkt ein Schuppen ausfindig gemacht werden konnte. In dem Schuppen wurden grosse Mengen Erde sowie zum Graben genutzte Geräte gefunden.
Die Ermittler schätzen, dass der Bau des Tunnels sechs bis neun Monate gedauert hat. Es handele sich um «ein Werk der Ingenieurskunst», das besser sei «als Chapo Guzmáns Tunnel», hiess es in Anspielung auf den Tunnel, durch den der berühmte mexikanische Drogenbaron 2015 aus dem Gefängnis geflüchtet war.
Der Vorfall lässt Erinnerungen an den argentinischen «Jahrhundertraub» im Jahr 2006 wach werden, bei dem, ebenfalls in San Isidro, eine Gruppe Krimineller fast 19 Millionen Dollar aus einer Bank geraubt hatte und durch einen Tunnel entkommen war, an dem ein Jahr lang gegraben worden war. (saw/sda/afp)
Klar! Das Tunnel hatte Fenster, aber weil man abends arbeitete, war da kein Tageslicht 😵💫