Acht Tote in Syrien nach russischem Angriff
Bei russischen Luftangriffen im Bürgerkriegsland Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens acht Kämpfer ums Leben gekommen.
Es soll sich dabei um Mitglieder der militant-islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) handeln, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte. Die Angriffe in der Nacht zu Montag trafen demnach ein Hauptquartier der Gruppe in der Gegend um Idlib im Nordwesten Syriens. Es soll weitere Verletzte gegeben haben, teilte die Beobachtungsstelle mit Sitz in London mit. Die Zahl der Todesopfer könnte demnach weiter ansteigen.
HTS gilt als eine der stärksten bewaffneten Gruppen in der Rebellenhochburg Idlib und ist mit der islamistischen Terrororganisation Al-Kaida verbündet. Die Miliz will die Regierung von Präsident Baschar al-Assad stürzen, die inzwischen wieder zwei Drittel des Landes kontrolliert, darunter auch einen Teil der Provinz Idlib. Der Konflikt in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad begonnen. Die Regierung ging mit Gewalt dagegen vor. Eine politische Lösung für den Konflikt ist nicht in Sicht.
(yam/sda/dpa)
