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Thailand

Urteil in Thailand – 12'640 Jahre Haft für Betrugsmasche auf Facebook

Urteil in Thailand – 12'640 Jahre Haft für Betrugsmasche auf Facebook

10.05.2023, 13:4610.05.2023, 13:46
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In this Jan. 6, 2017 photo, an officer locks a cell at a prison in Thailand. Thailand's prisons fail to meet international standards, with inmates routinely shackled, stuffed into overcrowded cel ...
Bild: AP/AP

Ein Ehepaar ist in Thailand wegen Betrugs zu jeweils insgesamt 12 640 Jahren Haft verurteilt worden. Weil die beiden geständig waren, sei das Urteil auf 5 056 Jahre pro Person reduziert worden.

Das berichtete die Zeitung «Bangkok Post» am Mittwoch unter Berufung auf das zuständige Strafgericht. Die hohen Urteile erklären sich dadurch, dass das Paar sich in zahlreichen Anklagepunkten verantworten musste und die Haftstrafen in Thailand akkumuliert werden können. Laut der Gesetze des Landes müssen beide aber maximal je 20 Jahre in Haft.

Die Angeklagten sollen von März bis Oktober 2019 Menschen auf Facebook dazu aufgefordert haben, in einen angeblichen Sparplan mit hoher Rendite zu investieren. Mehr als 2500 Menschen hätten sich beteiligt und Geld überwiesen - im Gesamtwert von 1.3 Milliarden Thai Baht (35 Millionen Euro), hiess es. Die Angeklagten sollen sich das Geld hingegen in die eigene Tasche gesteckt haben. (aeg/sda/dpa)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Icetabby01
10.05.2023 15:10registriert Mai 2021
das sind etwa die Anzahl Jahre die unsere Bank-Abzocker auch verdient hätten, so etwa 1 Monat pro Million die der Bund einschiessen musste
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    «Trump ist kein Diktator»
    Der US-Präsident überfordert die politische Konkurrenz, die Gerichte und auch die Medien mit immer neuen Entscheidungen. Einer der besten Kenner ist John Harris, Chefredaktor des amerikanischen Politmagazins «Politico». Ein Diktator sei Trump keineswegs, sagt er.

    Während der ersten Amtszeit von Donald Trump verzeichneten Newsportale – auch Ihr Medium «Politico» – einen deutlichen Anstieg bei Klickzahlen und Abonnements. Dieser Effekt würde sich bei einer Wiederwahl abschwächen, wurde erwartet. Ist das bislang der Fall?
    John Harris: Es gibt nach wie vor ein intensives Interesse an der Trump-Berichterstattung. Es liegt auf konstant hohem Niveau, und man beobachtet weniger Ausschläge als in der ersten Amtszeit, als die Zugriffszahlen stark schwankten. «Politico» setzte allerdings nie auf blosse Reichweite. Unser Fokus lag stets darauf, eine spezifische Zielgruppe zu erreichen – politische Entscheidungsträger in Washington oder anderen Machtzentren. Wir wollen den Wert unseres Journalismus über Abonnements oder gezielte Werbung monetarisieren.

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