Nach dem Tod des Löwen Cecil aus dem Hwange-Nationalpark in Simbabwe haben die Behörden des Landes die Grosswildjagd in der Region eingeschränkt. Das Jagen von Löwen, Leoparden und Elefanten in Gebieten, die an den Nationalpark grenzten, wird ab sofort ausgesetzt.
Die Jagd werde nur noch nach einer schriftlichen Erlaubnis der Behörde und im Beisein von Parkpersonal gestattet, erklärte die simbabwische Nationalparkbehörde am Samstag. Der «illegale Tod» des beliebten Löwen Cecil durch einen Grosswildjäger aus den USA habe gezeigt, dass die Regeln verschärft werden müssten, hiess es weiter.
Zudem wurden ähnliche Beschränkungen für die generelle Jagd mit Pfeil und Bogen erlassen. Jedes Zuwiderhandeln werde streng geahndet, versprach die Behörde.
Cecils Kadaver war Anfang Juli ausserhalb des Hwange-Nationalparks entdeckt worden. Der Kopf der Raubkatze fehlte, das Fell war abgezogen. Das Tier wurde bei der Jagd zunächst nur verwundet und starb erst viele Stunden später. Die Trophäenjagd löste weltweit enorme Empörung aus. (sda/afp)