International
Tier

US-Senatoren wollen nach Cecils Tod gegen Trophäenjagd vorgehen

Cecils Tod hat eine weltweite Debatte ausgelöst.
Cecils Tod hat eine weltweite Debatte ausgelöst.Bild: AP/Paula French

US-Senatoren wollen nach Cecils Tod gegen Trophäenjagd vorgehen

01.08.2015, 06:1201.08.2015, 09:57

Der Tod des Löwen Cecil aus dem Hwange-Nationalpark in Simbabwe beschäftigt jetzt auch den US-Kongress. Mehrere Senatoren brachten am Freitag einen Gesetzentwurf ein, der Ein- und Ausfuhrbeschränkungen für Jagdtrophäen verschärfen soll.

«Lasst uns keine feigen Löwen sein, wenn es um die Trophäenjagd geht», erklärte der demokratische Senator Robert Menendez. Cecils Tod sei eine «vermeidbare Tragödie» gewesen, die den Bedarf an strengeren Gesetzen verdeutliche.

Dem Entwurf zufolge sollen die in einem 1973 verabschiedeten Gesetz zum Artenschutz festgehaltenen Ein- und Ausfuhrbeschränkungen erweitert werden. Unter die Regelung würden dann nicht mehr nur bereits als gefährdet eingestufte Tiere fallen, sondern auch Arten, deren Aufnahme auf die Liste geprüft wird.

Diese Jäger mussten einen Shitstorm über sich ergehen lassen

1 / 11
Diese Jäger mussten einen Shitstorm über sich ergehen lassen
US-Zahnarzt Palmer (links) posiert mit dem toten #CecilTheLion.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Die für Artenschutz zuständige Behörde des US-Innenministeriums (USFWS) hatte im vergangenen Jahr vorgeschlagen, den afrikanischen Löwen als gefährdete Tierart einzustufen. Eine Entscheidung fiel bislang aber nicht.

Anfang Juli hatte ein US-Zahnarzt auf Grosswildjagd den berühmten Löwen Cecil getötet. Der Kadaver war ausserhalb des Hwange-Nationalparks entdeckt worden. Der Kopf der Raubkatze fehlte, das Fell war abgezogen. Die Trophäenjagd des Zahnarztes löste weltweit Empörung aus und ist Gegenstand eines Gerichtsverfahrens in Simbabwe. (viw/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Klimagipfel: UN-Chef Guterres warnt vor «gefährlicher Lücke»
UN-Generalsekretär António Guterres hat das Ergebnis der Klimakonferenz COP30 als wichtigen Fortschritt gewürdigt, zugleich jedoch vor weiteren gefährlich grossen Lücken im globalen Klimaschutz gewarnt.
In einer Erklärung zum Abschluss des Gipfels im brasilianischen Belém lobte er, dass die Staatengemeinschaft trotz geopolitischer Spannungen einen Konsens erzielt habe. Dennoch seien die Beschlüsse nicht annähernd weitreichend genug gewesen, um einen weiteren Temperaturanstieg und damit irreversible Kipppunkte zu vermeiden. «Ich kann nicht so tun, als habe die COP30 alles Nötige geliefert», sagte Guterres laut Mitteilung.
Zur Story