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Fälle von Rinder-Tuberkulose in Vorarlberg entdeckt

Kuh Kühe Weide
Als mögliche Infektionsquelle für Nutztiere wie Rinder gilt der Aufenthalt auf Alpen, wo die Tiere in Kontakt mit Rotwild kommen können, das als Überträger von TBC gilt.Bild: Shutterstock

Fälle von Rinder-Tuberkulose in Vorarlberg entdeckt

13.01.2025, 13:3813.01.2025, 13:38

Im einem Grossbetrieb im Bregenzerwald hat sich der Verdacht auf Rinder-Tuberkulose (TBC) erhärtet. Dies gab das Land Vorarlberg am Montag bekannt. Die Behörden haben die Schlachtung aller 107 Tiere des Hofs angeordnet. Drei weitere Höfe im Bregenzerwald und Montafon wurden wegen Verdachtsfällen vorläufig gesperrt.

Der Betrieb im Bregenzerwald war bereits seit Dezember gesperrt worden, weil es bei einer Schlachtung in Deutschland Auffälligkeiten bei der Fleischuntersuchung gab. Danach wurden sämtliche Rinder des Betriebs untersucht.

Weil es dabei eine grössere Anzahl positiver und fraglicher Resultate gab, wurden zunächst zehn Rinder getötet. Vergangene Woche sind dann auf Anordnung der Veterinärbehörden alle Tiere des Hofs geschlachtet worden, weil der Befall des gesamten Bestandes angenommen werden musste.

Parallel seien die Behörden «mit Untersuchungen in Kontaktbetrieben beschäftigt», heisst es in der Mitteilung weiter. Bisher wurden 302 Tiere von vier Alpen untersucht, auf denen auch Tiere des betroffenen Grossbetriebs weideten.

Weitere Fälle gemeldet

Dabei wurden fünf verdächtige Tiere eines weiteren Hofes im Bregenzerwald festgestellt, der vorläufig gesperrt werden musste. Mit der Tötung der fünf Tiere und der Testung des Bestands wurde am Montag begonnen. Ebenfalls positiv war der Test bei einem aus dem Ursprungsbetrieb stammenden Kalb auf einem Hof im Montafon. Das Tier wurde getötet, der Betrieb vorläufig gesperrt.

Im Sonderüberwachungsgebiet sind weitere neun Verdachtsfälle registriert worden. Diese Tiere befinden sich alle in einem Betrieb im Montafon. Auch hier müssen die Tiere getötet werden, der Hof ist ebenfalls vorläufig gesperrt.

Vorarlberg kämpft seit Jahren gegen TBC bei Wild und Nutzvieh. Als mögliche Infektionsquelle gilt der Aufenthalt auf Alpen, wo die Nutztiere in Kontakt mit Rotwild kommen können, das als Überträger von TBC gilt. (sda/apa)

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