Noch mehr Probleme: Bis zu 628 Airbus-Maschinen müssen überprüft werden
Dabei handele es sich um die Gesamtzahl der «potenziell betroffenen Flugzeuge», erklärte Airbus am Dienstag.
Dies bedeute jedoch nicht, dass all diese Flugzeuge tatsächlich betroffen seien, teilte Airbus der Nachrichtenagentur AFP mit.
Der europäische Flugzeugbauer hatte am Montag mitgeteilt, dass die Mängel bei einer «begrenzten Anzahl» von Metallverkleidungen eines Zulieferers aufgetreten seien. Die Ursache des Problems sei «identifiziert» und eingedämmt worden, alle neu hergestellten Bauteile entsprächen den Anforderungen.
Als Reaktion auf Medienberichte über Qualitätsprobleme, die eine Auslieferung von A320-Maschinen verzögerten, war der Kurs der Airbus-Aktie an der Pariser Börse am Montag zwischenzeitlich um mehr als zehn Prozent gefallen. Später erholte sich der Kurs wieder etwas.
Software-Probleme am Wochenende
Unabhängig davon hatten erst am Wochenende Software-Probleme bei Airbus weltweit für eine Reihe von Flugstreichungen gesorgt. Das Unternehmen hatte alle Fluggesellschaften mit Maschinen aus der A320-Familie am Freitag aufgerufen, die betroffenen Flugzeuge bis zu einem Software-Update am Boden zu lassen. Insgesamt waren rund 6000 Flugzeuge betroffen.
Das Software-Problem war durch einen Vorfall vom 30. Oktober bei einem JetBlue-Flug vom mexikanischen Cancún nach Newark nahe New York zutage getreten. Über dem Golf von Mexiko war der A320 ohne ein Zutun der Piloten plötzlich in die Tiefe gestürzt, es folgte eine Notlandung in Florida.
Das Problem könne aber mit einem Software-Update behoben werden, hiess es. Das Rollout des Updates lief dann auch weitgehend problemlos, massive Störungen im Flugbetrieb blieben aus. (sda/afp)
