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Ukraine

Selenskyj: Russen haben Bataillon in Kursk verloren

Wolodymyr Selenskyj.
Laut Selenskyj haben die Russen in Kursk gestern und heute ein ganzes Bazaillon verloren.Bild: pd

Selenskyj: Russen haben Bataillon in Kursk verloren

04.01.2025, 21:5904.01.2025, 21:59
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat von schweren Verlusten russischer Einheiten beim Versuch der Rückeroberung des Gebiets Kursk berichtet. «Bei Kämpfen heute und gestern allein im Umkreis der Ortschaft Machnowka im Gebiet Kursk hat die russische Armee ein Infanteriebataillon nordkoreanischer Soldaten und russischer Fallschirmjäger verloren», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Unabhängig sind die Angaben nicht überprüfbar.

Ein Bataillon der russischen Streitkräfte hat offiziellen Angaben nach eine Truppenstärke von bis zu 500 Mann.

In den vergangenen Wochen sind immer wieder Videos von Sturmversuchen russischer Einheiten – teilweise verstärkt durch nordkoreanische Soldaten – im Gebiet Kursk aufgetaucht. Zu sehen sind dabei vielfach vernichtete russische gepanzerte Fahrzeuge und getötete Soldaten. Militärexperten erklären die überhastet wirkenden Angriffsversuche mit dem Ziel Moskaus, noch vor der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump möglichst viel Boden gut zu machen, um in den erwarteten Verhandlungen eine gute Ausgangsposition zu haben.

Die Ukraine hatte einen Teil der russischen Region Kursk im vergangenen Sommer besetzt.

Zweijähriges Mädchen bei russischem Angriff verletzt

Neben Erfolgen berichtete Selenskyj aber auch über einen weiteren schweren Luftangriff auf die Region Sumy. Dort hätten russische Bomben ein Mehrfamilienhaus zerstört. Unter den sieben Verletzten sei auch ein zweijähriges Mädchen, sagte Selenskyj. Die Aufräumarbeiten in Tschernihiw nach einem Raketenschlag am Vortag, bei dem 40 Wohnhäuser zerstört oder beschädigt wurden, seien beendet, sagte er zudem.

Angesichts der anhaltenden Angriffe auf zivile Ziele bat er die Partner der Ukraine erneut um die Verstärkung der Flugabwehr. Darüber werde auf dem nächsten Treffen mit westlichen Verbündeten, das in der kommenden Woche auf dem US-Militärstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz stattfinden soll, gesprochen, kündigte er an. (sda/dpa)

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41 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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bitzliz'alt
04.01.2025 23:05registriert Dezember 2020
Nie Wieder! - sagte man weltweit nach 1945 .... dann kam der Koreakrieg (der offiziell nie beendet wurde), Vietnam, Afghanistan, die Nahostkriege (kein Ende in Sicht), die Balkankriege, unzählige "Befreiungskriege".... und im Jahre 2025 kann ein krimineller "Staatsführer" in einem Stellungskrieg (den alle Militärexperten als unrühmliche Vergangenheit betrachteten) immer noch tausende Umbringen und dies noch als Spezialoperation bezeichnet, währenddem er gleichzeitig täglich Kriegsverbrechen befiehlt .....
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frank frei
05.01.2025 00:07registriert September 2018
Da waren sicher wieder die "Ukrainian Special Forces (SOF)", auch genannt "Detachement 10", mit von der Partie. Russische Falschirmjäger und nordkoreanische Elite-Soldaten, welche ins Visier dieser ukrainischen Spezialeingeit geraten, haben ganz schlechte Karten. Da kann es schon vorkommen, dass innrhalb von 48 Stunden ein ganzes Bataillon verloren geht. Die russische Militärführung unterschätzt die Ukrainer immer noch. Wie heisst es so schön: Hochmut kommt vor dem Fall. Zum Glück ist Prigoschin tot.
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feuseltier
05.01.2025 08:40registriert April 2015
Ich träume davon, dass die angrenzenden Staaten rund um Ruzzland die Chance nützen werden, um dort einzumarschieren & so mehrere Fronten neu eröffnet wedet!!

Somit Ruzzland kleiner & kleiner werden lassen....

Das wäre doch gut. Quch Japan auf der anderen Seite soll ihre Inseln wieder zurückholen
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