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Selenskyj wirbt für «Koalition zum Wiederaufbau»

epa12202697 Ukrainian President Volodymyr Zelensky attends a joint press conference with Polish President Andrzej Duda (not pictured) following their meeting in Kyiv, Ukraine, 28 June 2025. Andrzej Du ...
Der ukrainische Präsident hat um internationale Hilfe beim Wiederaufbau seines Landes gebeten.Bild: keystone

Selenskyj wirbt für «Koalition zum Wiederaufbau»

10.07.2025, 12:4610.07.2025, 12:46
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat um internationale Hilfe beim Wiederaufbau seines schwer vom Krieg gezeichneten Landes gebeten. Auf einer Konferenz in Rom rief er dazu auf, neben der militärischen Unterstützung auch eine «Koalition zum Wiederaufbau» zu bilden.

«Die Ukraine braucht Investitionen. Alles, was wir zum Schutz der Ukraine bauen, schützt auch Sie.»

Selenskyj wiederholte seine Bitte, Hilfe nach dem Vorbild des Marshall-Plans aufzulegen, mit dem die USA nach dem Zweiten Weltkrieg Europa geholfen hatten. Dazu sollten nicht nur – wie heute schon – die Zinsen aus beschlagnahmten russischen Vermögenswerten verwendet werden, sondern die Vermögenswerte selbst.

«Putin hat nur zwei Verbündete: Terror und Winter»

Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin warf er erneut vor, die Ukraine mit «reinem Terror» zu überziehen. «Putin hat nur zwei Verbündete: Terror und den Winter.» Deshalb benötige sein Land weiterhin internationale Hilfe. Die Ukraine sei jede Nacht russischen Angriffen mit Hunderten Drohnen ausgesetzt. Allein in der vergangenen Nacht seien gegen sein Land fast 400 Drohnen im Einsatz gewesen. Deshalb benötige die Ukraine mehr Unterstützung bei der Luftabwehr. «Wir müssen die russischen Drohnen und Raketen stoppen.»

An der zweitägigen Konferenz nehmen zahlreiche Staats- und Regierungschefs teil, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Geplant ist, einen europäischen Wiederaufbaufonds auf den Weg zu bringen. Parallel dazu findet am Nachmittag eine Videoschalte der «Koalition der Willigen» statt, die von Frankreich und Grossbritannien angeführt wird. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer sind in Rom nicht dabei. (sda/dpa)

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