Schweiz
International

Nationalratspräsidentin Riniker zu mehrtägigem Besuch in Ukraine

Nationalratspräsidentin Riniker zu mehrtägigem Besuch in Ukraine

07.07.2025, 22:1107.07.2025, 22:11
Mehr «Schweiz»
Nationalratspraesidentin Maja Riniker, FDP-AG, eroeffnet den Tag der Sommersession der Eidgenoessischen Raete, am Freitag, 20. Juni 2025 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Sonst läutet sie im Bundeshaus das Glöckli, jetzt reist sie in die Ukraine: Nationalratspräsidentin Maja Riniker.Bild: keystone

Nationalratspräsidentin Maja Riniker ist am Montag in der Ukraine eingetroffen. Im Zentrum ihres mehrtägigen Aufenthaltes steht der Austausch mit dem Parlament in Kiew. Riniker will sich auch über die Lage mehr als drei Jahre nach dem russischen Überfall informieren.

In Kiew wurde Riniker von Ruslan Stefantschuk, dem Präsidenten des ukrainischen Parlaments Werchowna Rada, empfangen. Dieser hatte Bern im vergangenen Jahr besucht. Auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj traf Riniker am Montagnachmittag, wie das Deutschschweizer Radio und Fernsehen SRF berichtete.

Im Zentrum der Gespräche Rinikers mit Stefantschuk standen die aktuelle Kriegssituation, die internationale Unterstützung für das Land und die humanitären Bedürfnisse der vom Krieg betroffenen Bevölkerung, wie es in einer Mitteilung der Bundesversammlung in Bern vom Montag hiess.

Riniker habe in den Gesprächen mit Stefantschuk und weiteren Vertreterinnen und Vertretern des ukrainischen Parlaments die Bereitschaft der Schweiz bekräftigt, sich für einen nachhaltigen und gerechten Frieden auf der Grundlage der Charta der Vereinten Nationen einzusetzen und mit ihren Guten Diensten weiterhin zur Suche nach einer diplomatischen Lösung beizutragen.

Begleitet wird die Aargauer FDP-Nationalrätin und Präsidentin der grossen Kammer von Nationalrat Laurent Wehrli (FDP, VD), dem Präsidenten der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates.

Schweizer Projekte für die Bevölkerung

Riniker will sich vor Ort über Schweizer Projekte informieren, mit denen der Schutz von Zivilpersonen, der Zugang zu Bildung und die Stärkung lokaler Strukturen durch Reformprozesse gefördert wird.

Bis Ende Mai 2025 hat der Bund zur Unterstützung der vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine und in der Schweiz rund 5,16 Milliarden Franken bereitgestellt. Von 2025 bis 2036 wird die Ukraine mit weiteren 5 Milliarden Franken unterstützt.

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 sind mehrere Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer vor den Angriffen geflüchtet. Im Juli waren knapp vier Millionen innerhalb der Ukraine auf der Flucht und knapp sechs Millionen ausserhalb ihres Landes. In der Schweiz lebten zuletzt knapp 70'000 Flüchtlinge aus der Ukraine. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
13 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
13
Bergsteiger stürzt im Wallis in die Tiefe und wird tödlich verletzt
Ein 52-jähriger Bergsteiger ist am Dienstag am Lagginhorn im Wallis tödlich verunglückt. Der Deutsche stürzte unterhalb des Gipfels auf einer Höhe von etwa 3800 Metern aus bislang ungeklärten Gründen in die Tiefe.
Zur Story