Seitdem am Sonntag Bilder von zahlreichen Leichen in Butscha aufgetaucht sind, wird Russland vorgeworfen, im Vorort der Hauptstadt Kiew für ein Massaker gesorgt zu haben. Nach der Ukraine erhoben zuletzt auch die USA schwere Vorwürfe gegen die russische Armee. Es sei «offensichtlich, dass russische Kräfte für die Gräueltaten in Butscha verantwortlich sind», so Pentagon-Sprecher John Kirby am Montag.
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Diesen Vorwürfen widerspricht Moskau allerdings nach wie vor vehement. So bekräftigte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja bei einer Pressekonferenz am Montag erneut, man habe nichts mit den Toten von Butscha zu tun.
Die russische Erklärung für die Situation in Butscha: Die Bilder seien von der ukrainischen Regierung und westlichen Medien nach dem Abzug der russischen Truppen inszeniert worden. Am 30. März seien sämtliche Soldaten aus Butscha abgezogen, so das Aussenministerium. Dass die Bilder erst vier Tage später nach der Ankunft der ukrainischen Sicherheitskräfte und Medien aufgetaucht sind, sei nicht überraschend, heisst es.
Nun gibt es allerdings Bilder, die der russischen Version der Butscha-Vorfälle widersprechen. Die «New York Times» untersuchte in einem Bericht Satellitenaufnahmen des Kiewer Vororts vom 19. und 21. März. Auf diesen sind die toten Körper bereits ersichtlich – zu einem Zeitpunkt also, als die russischen Streitkräfte noch vor Ort waren. Die Position der Toten stimmt dabei mit derjenigen bei Aufnahmen von ukrainischen Beamten und internationalen Medien überein.
Zudem verdichten sich die Hinweise, dass die russische Armee nicht wie angekündigt am 30. März die Region Kiew verlassen hat. In einem am 1. April erschienenen Bericht von «Zvezda» – einem staatlichen russischen TV-Sender – ist zu lesen, die russischen Truppen hätten «fünf Tage lang erfolgreich feindliche Kräfte in der Richtung Hostomel – Butscha – Ozera abgewehrt», womit man das Gebiet zwischen dem Fluss Irpin und Kiew «vollständig unter Kontrolle» habe.
Die Bilder aus Butscha hatten in den letzten Tagen Bestürzung ausgelöst und zu weiteren Konsequenzen gegen Russland geführt. Deutschland und Frankreich wiesen etwa russische Diplomaten aus. (dab)
Quelle Tagi.
Was ich (leider) seit Beginn immer sagte: nix von nur Putin und arme Rekruten. Es sind 10‘000ende Russen begeistert im Angriffskrieg dabei
Schrecklich
Das letzte Feigenblatt, das die hässliche Fratze dieses verbrecherischen Krieges zu verdecken versucht hat, ist nun gefallen, es liegt an uns allen, die obséquentes daraus zu ziehen.
Keine Schweizer Firma sollte mehr mit oder in Russland Geschäfte machen dürfen.
Damit können die Täter und ihre Vorgesetzten angeklagt und der Justiz zugeführt werden.
Diese Monster gehören verurteilt.