An vielen Orten der Ukraine ist es derzeit dunkel. Seitdem die russische Armee bei Angriffen wichtige Teile der Infrastruktur getroffen hat, haben mehrere Städte keinen oder nur sehr beschränkt Strom. «Hunderte Gemeinden» seien betroffen, sagte der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von «barbarischen Angriffen des Aggressors».
Nun müssen viele ukrainische Bürgerinnen und Bürger bis auf Weiteres ihr Leben ohne oder mit viel weniger Strom weiterführen. Wie sie das machen, zeigen diese 15 Bilder.
Der fehlende Strom sorgt auch beim Autofahren für zusätzliche Herausforderungen. So etwa beim Platz der Unabhängigkeit in der Hauptstadt Kiew.
Fehlt der Strom, müssen sich die Ukrainerinnen und Ukrainer mit älteren Mitteln helfen. Diese 81-jährige Frau unterhält sich bei Kerzenlicht in der Küche mit ihrer Tochter.
Besondere Stimmung für Tänzerinnen: Bei einem Kurs in einem Fitnessstudio von Kiew braucht es ebenfalls Kerzenlicht.
Drei Leute in einer Kiewer Bar – um sie herum herrscht die Dunkelheit der Nacht.
Ein Kunde unterhält sich in einem Café in Kiew mit dem Angestellten. Als einzige Lichtquelle dient eine Kerze.
Die Besitzerin eines Tankstellenshops wartet in der Dunkelheit auf den nächsten Kunden.
Auch in der Region Charkiw ist es am Strassenrand dunkel. Die Autofahrer müssen mit ihrem eigenen Licht zurechtkommen.
Noch dunkler ist es für die Menschen in der U-Bahn-Station von Kiew. Auf dem Weg nach unten helfen sich die Leute mit Handytaschenlampen.
In der Stadt Dnipro ist es bei der Dämmerung am Dienstag auch fast überall dunkel. Nur ein paar wenige Haushalte haben Licht.
Wo Strom nicht dringend gebraucht ist, wird gespart. So etwa bei diesem Riesenrad in Kiew.
Auch in Odessa sind die Strassen dunkel. Um sicher nach Hause zu kommen, müssen die Leute Taschenlampen oder Handys zur Hand haben.
Beim Strassenverkehr in Kiew fahren die Trams, die Ampeln laufen aus Sicherheitsgründen ebenfalls weiter.
Ein Mann mit Stirnlampe geht durch die Dunkelheit der Kiewer Strassen.
Auch in Lebensmittelläden wird, wenn möglich, Strom gespart. Diese Verkäuferin beleuchtet die Waren an ihrer Kasse mit Kerzen.
Der wohl einzige Vorteil des fehlenden Stroms: Einen so spektakulären Sternenhimmel wie hier werden die Bewohner von Mykolajiw wohl nicht so bald wieder sehen.
Wenn der Krieg einmal vorbei ist, werden die Ukrainer sicher ein etwas mehr "geerdetes" Verhältniss zu Technik und Komfort und sich dadurch ergebenden Abhängigkeiten haben als wir.