Das amerikanische Institut für Kriegsstudien, Insitute for the Study of War (ISW), rechnet mit «erheblichen taktischen Erfolgen» Russlands in den kommenden Wochen, während die Ukraine auf die Ankunft der US-Waffenlieferungen wartet. Das ISW verweist in seinem täglichen Lagebericht vom Samstag besonders auf die Regionen rund um Awdijiwka und Tschassiw Jar in der Ostukraine.
Die Kleinstadt Awdijiwka und Umland ist seit Monaten eine heftig umkämpfte Region. Sie liegt nördlich der Grossstadt Donezk, die seit 2014 unter der Kontrolle von prorussischen Separatisten und Hauptstadt der selbsternannten Volksrepublik Donezk ist. Westlich von Awdijiwka verläuft die ukrainische Frontlinie, auch eine für den Materialtransport taktisch wichtige Eisenbahnlinie für die Ukraine liegt dort.
Die Kleinstadt Tschassiw Jar liegt rund 50 Kilometer weiter nördlich nahe der Stadt Bachmut, die im Mai 2023 von russischen Truppen nach monatelangen, verlustreichen Kämpfen eingenommen wurde. Nun visieren die russischen Truppen dort einen weiteren Durchbruch Richtung Westen bei Tschassiw Jar an. Dort liegen strategisch wichtige Höhen.
Für die russischen Truppen ist es derzeit ein günstiger Zeitpunkt. Die Ukraine leidet unter einem drastischen Munitionsmangel, Nachschub aus dem Westen lässt auf sich warten. Ein 60-Milliarden-Dollar-Paket mit dringend benötigten Waffenlieferungen aus den USA war monatelang im Repräsentantenhaus blockiert worden, erst vor einer Woche wurde es freigegeben. Die russischen Truppen scheinen den Moment nutzen zu wollen, um an Boden zu gewinnen.
Laut dem ISW ist es aber unwahrscheinlich, dass die russischen Streitkräfte die ukrainische Verteidigung überwältigen können. Wenn in den kommenden Wochen die ersten US-Hilfen an der Front eintreffen, werde die Ukraine laut ISW in der Lage sein, die russischen Offensiven wieder stärker einzudämmen.
Verwendete Quellen:
(t-online)
Beschämend.
Gut, wir Schweizer sind zu verachten, wenn es um die Hilfeleistung zur Verteidigung der Ukraine geht..
Zu viele Putinfans und verblendete Neutralitätsschreier.
Wer das als Vortschritt sieht tut mir leid.