International
Ukraine

Selenskyj ruft seine Soldaten in Kursk zum Durchhalten auf

Ukraine's President Volodymyr Zelenskyy talks to journalists during a press conference at an EU summit in Brussels, Thursday, Oct. 17, 2024. (AP Photo/Omar Havana)
Wolodymyr Selenskyj will die Kursk-Operation fortsetzen.Bild: keystone

Selenskyj ruft seine Soldaten in Kursk zum Durchhalten auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Soldaten zum Durchhalten auf dem eroberten Brückenkopf im russischen Gebiet Kursk aufgerufen.
22.10.2024, 03:5422.10.2024, 08:28
Mehr «International»

Entgegen vieler Berichte, dass russische Truppen die Ukrainer dort wieder zurückdrängen, sagte Selenskyj:

«Wir halten unsere Stellung, und ich danke jedem Soldaten für seine Tapferkeit.»

Wie der Präsident in seiner abendlichen Videobotschaft sagte, habe er mit Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj und Generalstabschef Anatolij Barhylewytsch über die Lage beraten. «Wir dürfen nicht vergessen, dass die Kursk-Operation einem strategischen Zweck dient. Der Krieg muss in das Gebiet zurückkehren, von dem er ausgegangen ist. Dies ist der Fall, wenn eine Pufferzone auf dem Territorium des Aggressors geschaffen wird», sagte Selenskyj.

Vorstoss nach Kursk ermöglichte Gefangenenaustausch

Mit dem überraschenden Vorstoss von Anfang August hatte die Ukraine erstmals den Bodenkrieg auf russisches Territorium getragen. Die Kursk-Operation habe es der Ukraine ermöglicht, Gefangene zu machen und sie gegen eigene Soldaten aus russischer Gefangenschaft auszutauschen, sagte Selenskyj. Die Kämpfe im Gebiet Kursk dauerten an, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Bericht für Montagabend mit. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
    Die einen trauern, die anderen drehen Insta-Storys – Ausnahmezustand im Petersdom
    Beim Abschied von Papst Franziskus prallen Welten aufeinander. Unterwegs mit Pilgern im Petersdom.

    Jetzt ist sie wirklich genervt. Die kleine Nonne im hellblauen Gewand, mit weisser Haube, steht mitten auf dem Petersplatz. Hunderte Menschen drängen sich hier, wollen einen Blick auf den Leichnam von Papst Franziskus erhaschen, der gerade im offenen Sarg vor ihnen durch die Menge getragen wird. Sie haben sich auf Stühle gestellt, die für die Andacht aufgebaut wurden, halten Handykameras in die Höhe und filmen den Sarg, sind auf der Suche nach dem besten Bild. Eine Wand aus Körpern und Kameras. Die kleine Nonne hat keine Chance, den Sarg zu sehen. «Können sich die Leute nicht wenigstens mal hinsetzen?», sagt sie auf Italienisch.

    Zur Story