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US-Wahlen 2024

USA: Obama kritisiert Trump und witzelt über ihn

epa11676353 Former US President Barack Obama (R) greets Minnesota Governor and Democratic vice presidential candidate Tim Walz during a campaign rally at Veterans Memorial Coliseum in Madison, Wiscons ...
Barack Obama trat mit Harris-Running-Mate Tim Walz auf.Bild: keystone

«Wer macht sowas?»: Obama kritisiert Trump und witzelt über seine «Fanartikel»

Barack Obama hat seine Stimme bei der US-Präsidentenwahl bereits abgegeben, wie er bei einem Auftritt erklärte. Er kritisierte Donald Trump zudem scharf und stellte dessen Scheinheiligkeit an den Pranger.
23.10.2024, 02:57
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Er habe seinen Wahlzettel am Montag in Chicago ausgefüllt und zum Briefkasten gebracht, sagte der Ex-Präsident bei einer Rede im umkämpften Bundesstaat Wisconsin. Er trat gemeinsam mit dem demokratischen Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten, Tim Walz, auf.

Der Wahltag ist am 5. November und Wisconsin gehört zu den Bundesstaaten, die das Rennen um das Weisse Haus zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump entscheiden können.

Für den Sieg bei der US-Präsidentenwahl werden 270 Stimmen von Wahlleuten aus den 50 Bundesstaaten benötigt. Wisconsin ist einer der sieben sogenannten Swing States, in denen beide Parteien eine realistische Siegchance haben. Viele andere Bundesstaaten wie etwa Kalifornien oder Idaho stimmen dagegen erfahrungsgemäss ganz klar für die Demokraten oder für die Republikaner. In Wisconsin geht es um zehn Wahlleute.

«Was ist dieses blaue Ding?»

Er sei zu Fuss zum Briefkasten gelaufen, auch wenn das die Leibwächter vom Secret Service nervös mache, sagte Obama. «Was ist dieses blaue Ding?», hätten seine jüngeren Mitarbeiter gefragt, die mit Briefkästen nicht mehr vertraut seien.

Der bei den Demokraten immer noch sehr populäre Obama teilte bei seinem Auftritt hart gegen Trump aus. Er machte sich unter anderem darüber lustig, dass der 78-Jährige alle möglichen Artikel wie Turnschuhe, Bibeln oder Uhren für 100'000 Dollar an seine Anhänger verkaufe.

«Wer macht sowas?»

Besonders hob er hervor, dass die Bibeln in China gedruckt worden seien. Trump gebe den «harten Typen gegenüber China, ausser wenn es darum geht, ein paar schnelle Dollar zu machen».

Trumps lange Auftritte nannte Obama einen «Wortsalat» und bescheinigte seinem Nachfolger im Weissen Haus «seltsames» Verhalten.

«Wenn Opa sich so verhalten würde, wären sie besorgt.»

(sda/dpa/con)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pontifax
23.10.2024 07:06registriert Mai 2021
Die Anhänger Trumps wissen das alles doch selbst. Sie ignorieren das aber bewusst weil sie das Chaos wollen!
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Gina3
23.10.2024 06:21registriert September 2023
Kleine Randbemerkung: und die Aargauer und Aaargauerinnen? Haben die auch ihre Stimme in Chicago abgegeben?

Auf jeden Fall Bravo Obama! Hoffen wir auf der günstigen Stunde, um definitiv die Orange hinter uns zu lassen.
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    Bereuen sie ihre Wahl? Das sagen «Arabs for Trump» heute
    Donald Trump hat diese Woche seine Vision für den Gazastreifen präsentiert – und damit nicht nur viele Betroffene schockiert. Was sagen jetzt einige Wählerinnen und Wähler, die im November aus Solidarität mit Palästina die Demokratin Kamala Harris nicht gewählt hatten?

    Sie waren wahrscheinlich nicht das Zünglein an der Waage, trotzdem waren es auch nicht wenige: die eigentlich eher progressiven Wählerinnen und Wähler, die «aus Protest» entweder Donald Trump oder eine dritte Person wählten – oder der Wahl ganz fernblieben. Gerade viele US-Amerikanerinnen und -Amerikaner mit palästinensischer oder arabischer Herkunft entschieden sich damit, der Demokratin Kamala Harris ihre Stimme zu verweigern. Ihre Begründung: Die bisherige demokratische Regierung von Joe Biden stellte sich zu sehr hinter Israel.

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