
Bald könnte es mit dem Texas-Klischee vorbei sein ...bild: shutterstock
06.06.2019, 14:4706.06.2019, 15:33
Die amerikanischen Präsidentschaftswahlen sind eigentlich noch weit entfernt. In etwa eineinhalb Jahren bestimmen die US-Bürger ihr neues Oberhaupt. Die neuesten Umfragen dürften aber Trump beunruhigen.
Die Quinnipiac University aus dem US-Bundesstaat Connecticut hat texanische Stimmbürger befragt, wen sie 2020 wählen würden. Und es gibt ein ziemlich überraschendes Ergebnis für den traditionell republikanischen Staat: Der demokratische Joe Biden würde Stand heute mit 48 Prozent der Stimmen gegen Donald Trump (44 Prozent) gewinnen.
Aber nicht nur das: Alle demokratischen Top-Kandidaten wären nur knapp hinter Trump.
Trump (46%) vs. Elizabeth Warren (44%)

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Trump (47%) vs. Bernie Sanders (44%)

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Trump (48%) vs. Beto O'Rourke (45%)

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Trump (46%) vs. Pete Buttigieg (44%)

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Trump (47%) vs. Kamala Harris (43%)

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Trump (46%) vs. Julian Castro (43%)

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Trump/Biden-Szenario
Die Chance, dass Biden die demokratischen Primaries gewinnt, ist relativ gross. In Texas führt er mit 30 Prozent das demokratische Teilnehmerfeld an. Auf dem zweiten Platz ist O'Rourke mit 16 Prozent. Nur knapp dahinter Bernie Sanders (15) und Warren (11). Der Rest befindet sich im einstelligen Bereich.
Wer würde für wen stimmen, falls Biden die demokratischen Primaries gewinnt und in Texas gegen Trump antritt?
Frauen
54 Prozent für Biden
39 Prozent für Trump
Weisse
33 Prozent für Biden
60 Prozent für Trump
Schwarze
86 Prozent für Biden
7 Prozent für Trump
Latinos
59 Prozent für Biden
33 Prozent für Trump
Republikaner
8 Prozent für Biden
90 Prozent für Trump
Demokraten
94 Prozent für Biden
4 Prozent für Trump
Unabhängige
55 Prozent für Biden
33 Prozent für Trump
Hier gibt's die ausführlichen Ergebnisse der Quinnipiac-Umfrage.
(jaw)
Diese Demokraten kandidieren gegen Trump
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Diese Demokraten kandidieren gegen Trump
Bernie Sanders, Senator aus Vermont, Jahrgang 1941. Sanders ist zwar ein unabhängiger Senator, aber Mitglied der demokratischen Fraktion.
quelle: epa/epa / tannen maury
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Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei europäischen Partnern dafür geworben, für gute Beziehungen zu US-Präsident Donald Trump keinen Kraftaufwand zu scheuen. «Ich denke, wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um die Amerikaner weiterhin auf unserer Seite zu halten», sagte der CDU-Politiker bei einem Gipfeltreffen europäischer Staats- und Regierungschefs in Albanien. «Wir können nicht ersetzen, was die Amerikaner noch immer für uns in Europa, auf unserem Kontinent und für unseren Frieden und unsere Freiheit tun.» Er betonte, dass Deutschland den Amerikanern äusserst dankbar dafür sei.
Trotzdem ziemlich überraschend, dass Biden so deutlich vor O'Rourke steht. Beto hatte bei den Senatswahlen in Texas 48%!