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Trump macht «Merkel-Schreck» Richard Grenell zum Sondergesandten

epa10938155 A handout photo made available by the Serbian Presidency shows Richard Grenell talking after receiving the Order of the Serbian Flag medal in Belgrade, 25 October 2023. Grenell is an Ameri ...
Richard Grenell war in Trumps erster Amtszeit Botschafter in Deutschland.Bild: keystone

Trump macht «Merkel-Schreck» Richard Grenell zum Sondergesandten

Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, soll künftig Gesandter für Sondermissionen des designierten US-Präsidenten Donald Trump werden.
15.12.2024, 08:0715.12.2024, 08:07
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«Ric wird an einigen der heissesten Brennpunkte der Welt arbeiten, darunter Venezuela und Nordkorea», schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Online-Plattform Truth Social. «Ric wird weiterhin für Frieden durch Stärke kämpfen» und werde Amerika immer an die erste Stelle setzen, so Trump.

Während seiner Zeit in Berlin, wohin ihn Trump 2018 in seiner ersten Amtszeit als Präsident entsandt hatte, sparte Grenell nicht mit Kritik an der damaligen CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel und an Deutschland. Dabei ging es vor allem um Deutschlands finanziellen Beitrag zum Verteidigungsbündnis NATO. Auch danach teilte der heute 58-Jährige immer wieder gegen Deutschland aus. Als das Auswärtige Amt eine Aussage Trumps aus einem TV-Duell im Wahlkampf auf der Plattform X aufs Korn nahm, nannte Grenell den Beitrag Wahlbeeinflussung.

Der Getreue Trumps war zuvor als möglicher Aussenminister gehandelt worden. Die Nominierung ging aber an Marco Rubio, einen Senator aus Florida.

Weitere Personalie: Truth-Social-CEO führt Geheimdienstbeirat an

Trump gab am Samstag noch eine weitere Personalie bekannt: Der Chef von Truth Social, Devin Nunes, soll den Vorsitz des künftigen nachrichtendienstlichen Beirats des Präsidenten übernehmen. Den Posten bei Truth Social werde er aber behalten, verkündete Trump auf der Plattform. Bevor Nunes die Rolle bei dem Medienunternehmen 2022 erhielt, sass er als republikanischer Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und tat sich bereits in dieser Zeit als eifriger Unterstützer Trumps hervor.

Als Vorsitzender des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus war Nunes während Trumps erster Amtszeit an Abhör-Anschuldigungen gegen das FBI und andere Geheimdienste beim Wahlkampf 2016 beteiligt. Trump schrieb, Nunes werde seine Erfahrung als ehemaliger Vorsitzender des Geheimdienstausschusses nutzen, um ihm unabhängige Einschätzungen zur Effektivität und Angemessenheit der Aktivitäten der US-Geheimdienste zu liefern. (sda/dpa)

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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PD Dr.med.
15.12.2024 10:26registriert November 2022
“Der Chef von Truth Social, Devin Nunes, soll den Vorsitz des künftigen nachrichtendienstlichen Beirats des Präsidenten übernehmen. Den Posten bei Truth Social werde er aber behalten..”

Interessenskonflikte scheinen ausdrücklich erwünscht.
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Müllli
15.12.2024 08:46registriert August 2018
Lassen wir uns überraschen was das dann für Sonderemission sind, die er für seinen neuen Chef erledigen muss. Kann mir aber vorstellen dass diese nichts gutes für uns alle bringen wird.
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