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Wegen Kim Kardashian: US-Häftling entgeht Hinrichtung

FILE - In this Nov. 6, 2019, file photo, Kim Kardashian attends the WSJ. Magazine 2019 Innovator Awards at the Museum of Modern Art on in New York. Kardashian is hosting "Saturday Night Live,&quo ...
Kim Kardashian bewahrte Häftling vor Exekution. Bild: keystone

US-Häftling entgeht Hinrichtung haarscharf – wegen Kim Kardashian

18.11.2021, 22:2318.11.2021, 22:39
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Der Gouverneur des US-Bundesstaats Oklahoma, Kevin Stitt, hat die Todesstrafe für den Häftling Julius Jones in letzter Minute in eine lebenslange Freiheitsstrafe umgewandelt. In der Anordnung Stitts vom Donnerstag hiess es, damit gehe einher, dass Jones für den Rest seines Lebens keine weitere Umwandlung seiner Strafe, keine Bewährung und keine Begnadigung beantragen dürfe. Jones' Hinrichtung war ebenfalls für Donnerstag geplant. Der 41-Jährige war zum Tode verurteilt worden, weil er 1999 einen Geschäftsmann erschossen haben soll.

Kardashian setzt sich für Sträfling ein

Der Beschuldigte und seine zahlreichen Unterstützer haben stets seine Unschuld beteuert. TV-Star Kim Kardashian hatte Jones vor rund einem Jahr besucht und sich für den Todeskandidaten eingesetzt. Zuvor hatte bereits eine Dokumentation die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf Jones' Fall gelenkt. Der öffentliche Druck auf den Gouverneur wuchs, Jones Hinrichtung zu verhindern.

Ende Oktober hatten die Behörden in Oklahoma erstmals seit mehr als sechs Jahren wieder einen Todeskandidaten hinrichten lassen. Dem 60-Jährigen wurde ein tödliches Gift gespritzt. Jones' Hinrichtung wäre die zweite nach der Pause gewesen. In Oklahoma waren Hinrichtungen nach Pannen mit Giftspritzen 2015 ausgesetzt worden.

Anfang vergangenen Jahres erklärten die zuständigen Behörden in dem Bundesstaat dann, wieder Hinrichtungen mit der Giftspritze vollstrecken zu wollen, weil eine «zuverlässige Versorgung» mit Medikamenten gewährleistet sei. Bei der letzten Hinrichtung in Oklahoma vor der Aussetzung war im Januar 2015 ein Mittel eingesetzt worden, das für eine Exekution gar nicht vorgesehen war.

Nach Angaben des Death Penalty Information Center steht am 9. Dezember die nächste Hinrichtung in Oklahoma an. In 27 von 50 US-Bundesstaaten ist die Todesstrafe weder abgeschafft noch durch ein Moratorium ausgesetzt worden. (sda/dpa)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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AllknowingP
19.11.2021 00:11registriert August 2015
Wegen Kim Kardashian?!?!
Vielleicht mal zeigen wie NGOs gekämpft haben, Schüler demonstriert haben & tausende emails an Gov. Stitt gesendet haben?!

Die Aufhebung ist ein Erfolg, trotzem wird Jones möglicherweise den Rest seines Lebens unschuldig hinter Gittern sitzen.

So abgefuckt!
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Tokyo
18.11.2021 22:46registriert Juni 2021
widerlicher barbarischer Staat. Steinzeit im Bibelgürtel
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Erneut schwere Kämpfe im Norden Gazas – das Nachtupdate ohne Bilder
Im Norden Gazas flammen erneut heftige Kämpfe auf, Israels Armee tut sich schwer, die Region zu kontrollieren. Derweil treiben die USA den Bau eines temporären Hafens in Gaza voran. Hier ist das Nachtupdate.

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