International
USA

Jäger erlegen 4,30-Meter-Alligator

Jäger erlegen 4,30-Meter-Alligator

Mehr als 380 Kilogramm schwer und 4.30 Meter lang: Vier Jäger in den USA töteten am Wochenende einen riesigen Alligator. Leicht machte das Tier es den Männern nicht.
31.08.2023, 08:0431.08.2023, 09:09
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Eine Gruppe Jäger in Mississippi hat den längsten Alligator erlegt, der in dem US-Bundesstaat je von Menschen getötet wurde. Das bestätigte das Ministerium für Wildtiere, Fischerei und Parks, wie die Nachrichtenagentur AP News berichtet.

This photo provided by Red Antler Processing shows the alligator sport hunting team made up of, from left, Tanner White, tag-holder Donald Woods, Will Thomas and Joey Clark as they hoist, with the hel ...
Die vier Jäger mit dem erlegten Alligator: Das 380-Kilo-Tier brach den Rekord des Bundesstaats.Bild: keystone

Die vier Jäger stammen aus dem Bundesstaat. Donald Woods, Will Thomas, Joey Clark und Tanner White haben demnach das männliche Tier bereits am Samstag aus dem Sunflower River im Westen Mississippis gefangen. Das Gebiet liegt in einer ausgewiesenen Alligatorenjagdzone, Donald Woods ist Inhaber einer entsprechenden Erlaubnis.

Der Alligator wog 384 Kilogramm und war 4.30 Meter lang. Der bisherige Längenrekord wurde damit um mehr als fünf Zentimeter gebrochen. Nachdem sie das Tier gefangen hatten, luden die Männer ihn auf einen Gabelstapler und posierten für Fotos.

Gezielte Jagd nach den größten Tieren

Der Lokalzeitung «Clarion Ledger» sagte Woods, sie seien gezielt auf Jagd nach grossen Exemplaren gegangen. «Wir jagen diese Dinger schon sehr lange.» Mit Einbruch der Dunkelheit seien sie auf das Wasser gefahren. Gegen neun Uhr abends hätten sie den Alligator dann am Haken gehabt.

Was folgte, war ein siebenstündiger Todeskampf für das Tier. «Wir konnten ihn nicht bewegen. Er bestimmte, was wir taten», so Woods. «Es war anstrengend, aber der Adrenalinspiegel ist so hoch, dass man es nicht merkt. Es war vor allem mental anstrengend, weil er immer wieder abgehauen ist.» Zwischenzeitlich habe das Tier seine Angel zerstört.

«Es war surreal»

Schliesslich sei der Alligator müde geworden. Gegen vier Uhr hätten sie das Reptil auf ihr Boot laden können. Wie gross es wirklich war, sei ihnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst gewesen, erzählte der Jäger dem «Clarion Ledger»: «Wir waren einfach nur erstaunt, wie breit sein Rücken und wie gross sein Kopf war. Es war surreal, um die Wahrheit zu sagen.»

Erst an Land hätten sie den Tierkörper schliesslich vermessen. Donald Woods überlegt nun, Schluss zu machen mit der Alligatorenjagd. «Wir sind dieses Jahr fertig mit der Jagd nach den Grossen», sagte er. «Ehrlich gesagt, ich könnte sogar meine Karriere beenden.»

Die Jagdsaison für Alligatoren in Mississippi beginnt jedes Jahr am letzten Freitag im August. Im Jahr 2023 endet die Saison am 4. September.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Piloten filmen seltenes Elmsfeuer als Vorboten von Hurrikan «Idalia»
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
38 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Steve Urkel
31.08.2023 08:39registriert Dezember 2020
Habe den Artikel gelesen, aber die Frage weshalb wurde nicht geklärt?
Geht es hier um Bestandsregulierung oder geht es um eine sinnlose Jagd, einfach für Prestige..?
892
Melden
Zum Kommentar
avatar
stanislav.petrov
31.08.2023 08:16registriert März 2019
Und weshalb jetzt?
701
Melden
Zum Kommentar
avatar
Why not today?
31.08.2023 08:40registriert November 2021
Töten nur aus Spass an der Sache ... Jap, klingt definitiv amerikanisch
747
Melden
Zum Kommentar
38
Protest Ja, Chaos Nein – was Biden zu den Uni-Demos sagt

US-Präsident Joe Biden hat Gewalt bei propalästinensischen Protesten an etlichen Universitäten im Land aufs Schärfste verurteilt. «Es gibt das Recht zu protestieren, aber nicht das Recht, Chaos zu verursachen», sagte Biden am Donnerstag in einer kurzfristig anberaumten Rede im Weissen Haus. Auch für Antisemitismus oder Gewaltandrohungen gegen jüdische Studenten dürfe es keinen Raum auf dem Campus geben. Das gelte auch für Islamophobie oder die Diskriminierung arabischstämmiger Amerikaner.

Zur Story