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FBI-Direktor Wray will bald Amt niederlegen

FBI-Direktor Wray will bald Amt niederlegen

11.12.2024, 23:1411.12.2024, 23:14
FBI Director Christopher Wray testifies before a House committee about the July 13 shooting at a campaign rally in Butler, Pa., Wednesday, July 24, 2024, on Capitol Hill. Wray said that the FBI will & ...
Christopher Wray.Bild: keystone

Der Direktor der amerikanischen Bundespolizei FBI, Christopher Wray, will mit dem Ende der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden ebenfalls sein Amt niederlegen. Das teilte das US-Justizministerium in Washington mit.

Wray habe seinem Land unter Präsidenten beider Parteien «mit Integrität und Geschick gedient», erklärte Justizminister Merrick Garland und betonte, der Direktor sei in seiner Rolle dafür verantwortlich, «die Unabhängigkeit des FBI vor unzulässigem Einfluss in seinen strafrechtlichen Ermittlungen zu schützen». Diese Unabhängigkeit sei «zentral, um die Rechtsstaatlichkeit zu wahren».

Trump begrüsst die Entscheidung als grossartig

Wray hätte eigentlich noch drei Jahre seiner zehnjährigen Amtszeit vor sich gehabt. Der designierte US-Präsident Donald Trump, der nach seinem Wahlsieg im November im Januar das Amt übernimmt, hatte allerdings bereits mitgeteilt, Kash Patel als Wrays Nachfolger zu nominieren. Patel – ein enger Vertrauter des Republikaners und Kritiker des FBI – gilt als äusserst loyal. Während Trumps erster Amtszeit hatte Patel bereits zentrale Positionen inne.

Trump reagierte auf seiner Plattform Truth Social mit den Worten, Wrays Ankündigung sei «ein grossartiger Tag für Amerika». Er warf dem FBI-Chef unter anderem vor, dass unter dessen Führung sein Anwesen Mar-a-Lago «illegal durchsucht» worden sei. Zudem habe Wray «alles getan», um «den Erfolg und die Zukunft Amerikas zu sabotieren». Hintergrund von Trumps Kritik sind Untersuchungen der Bundespolizei zu geheimen Regierungsdokumenten, die in Trumps Residenz sichergestellt worden waren. (sda/dpa)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sälüzäme
11.12.2024 23:44registriert März 2020
Ich schätze Wray als einen intelligenten Mann ein und er wird sicher Material über Trumps "buddys" gesammelt haben. Keiner dieser Leute ist Integer und Sauber, solche Leute kennt Trump nicht in seinem Umfeld, die rennen alle weg. Mal sehen wieviele Begnadigungen Trump dieses Mal ausprechen muss.
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