Trump und Putin schütteln sich die Hand. Bild: AP/AP
03.05.2019, 20:4903.05.2019, 21:22
US-Präsident Donald Trump hat wieder mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin telefoniert. Die beiden hatten am Freitagmorgen einiges zu besprechen: Nordkorea, die Krise in Venezuela.
Brisant dabei: Auch der Mueller-Report war Thema des rund einstündigen Telefonats. Das teilte die Sprecherin von Trump, Sarah Sanders, am Freitag mit.
- Der Mueller-Report sei nur kurz Thema gewesen. Beide Präsidenten seien sich einig gewesen, es «habe keine Zusammenarbeit» (zwischen Trumps Wahlkampf-Team und Moskau, Anm.) gegeben.
- Das ist auch die Aussage des Reports zur Russland-Affäre von Sonderermittler Robert Mueller. Aber: Mueller legte in seinem über 400 Seiten langen Report auch ausführlich dar, wie massiv Russland in die US-Wahlen 2016 eingriff – und dass Trumps Wahlkampf-Team die Manipulationen zu seinen Gunsten gerne hinnahm.
- Sanders teilte am Freitag lediglich mit, dass die Trump-Regierung Wahlkampf-Manipulationen sehr ernst nehme.
Über was Trump und Putin noch sprachen:
Der Fokus des Gesprächs lag laut Sanders auf Venezuela. Die Opposition hat sich gegen Präsident Nicolás Maduro erhoben, die Versorgung mit Nahrungsmittel ist prekär in dem sozialistischen Land.
Sanders teilte mit:
«Der Präsident bekräftigte die Notwendigkeit eines friedlichen Übergangs, und sein Hauptaugenmerk lag während des gesamten Gesprächs auf der Notwendigkeit, den Menschen zu helfen und sicherzustellen, dass die Hilfe tatsächlich zu ihnen gelangt und geliefert wird.»
Russland unterstützt Maduro, die USA dagegen seinen Rivalen und selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó.
Ausserdem sprachen Trump und Putin laut Sanders über Handel und nukleare Abrüstung.
(tam/ll)
Gebt Putin Mädels und er strahlt wie ein Maienkäfer
1 / 32
Gebt Putin Mädels und er strahlt wie ein Maienkäfer
Wladimir Putin beim Besuch einer berittenen Polizeieinheit in Moskau am 7. März 2019.
quelle: ap/ap / alexei nikolsky
Mueller-Bericht entlastet Trump in der Russland-Affäre
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Nun ist es definitiv. Bereits zum zweiten Mal innert zehn Jahren ist ein südkoreanischer Staatschef einem Amtsenthebungsverfahren ausgesetzt. Eine Mehrheit des Parlaments stimmt für den Antrag.
Nach der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts hat Südkoreas Parlament für eine Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol gestimmt. Ein von der Opposition eingebrachter Antrag erhielt die benötigte Zwei-Drittel-Mehrheit in der Nationalversammlung.
Da ist Putin sicher froh, dass er von Russland unterstützt wird. 🙃