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China droht wegen Verkauf von US-Waffen an Taiwan mit Gegenmassnahmen

China droht wegen Verkauf von US-Waffen an Taiwan mit Gegenmassnahmen

04.09.2022, 05:43
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China hat wegen des angekündigten Verkaufs weiterer US-Waffen an Taiwan mit Gegenmassnahmen gedroht. China werde angesichts der Entwicklungen «entschlossen, legitime und notwendige Gegenmassnahmen ergreifen», teilte Liu Pengyu, Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington, am Samstag (Ortszeit) mit. Er forderte die US-Regierung auf, Waffenverkäufe und militärische Interaktionen mit Taiwan zu stoppen, «damit den Beziehungen zwischen China und den USA sowie dem Frieden und der Stabilität in der gesamten Strasse von Taiwan nicht weiterer Schaden zugefügt wird».

Taiwanese soldiers operate a Oerlikon 35mm twin cannon anti-aircraft gun at a base in Taiwan's southeastern Hualien county on Thursday, Aug. 18, 2022. Taiwan is staging military exercises to show ...
Taiwanesische Soldaten betreiben eine 35-mm-Doppelkanonen-Flugabwehrkanone auf einem Stützpunkt in Taiwans südöstlichem Landkreis Hualien. Bild: keystone

Die USA hatten zuvor inmitten der Spannungen mit China nach Medienberichten neue Waffenexporte an Taiwan im Wert von 1.1 Milliarden Dollar (1.1 Milliarden Euro) genehmigt. Zu dem Paket gehören demnach 60 Harpoon-Schiffsabwehrraketen und 100 Luft-Luft-Raketen vom Typ Sidewinder sowie Unterstützung für ein Luftabwehr-Radarwarnsystem. Die neuen Lieferungen werden von der Regierung von US-Präsident Joe Biden mit einem zunehmenden Druck Chinas auf die demokratische Inselrepublik begründet, etwa mit einer verstärkten militärischen Präsenz in der Luft und zur See.

China sieht die demokratisch regierte Insel als Teil der Volksrepublik an. Taiwan hingegen versteht sich als unabhängig. Ein Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan hatte Anfang August zu schweren Spannungen mit China geführt. Peking begann mit gross angelegten Manövern. Dabei wurden eine See- und Luftblockade sowie eine mögliche Eroberung geübt. Trotzdem reisten kurz darauf weitere Delegationen mit US-Politikern nach Taiwan. Auch eine Delegation des Bundestags will in diesem Herbst dorthin. (saw/sda/dpa)

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Guerzo
04.09.2022 08:38registriert Februar 2016
Nein, auf Forderungen von Autokraten und Terroristen darf nicht man nicht eingehen. Taiwan muss militärisch sehr stark sein. Das ist der beste Schutz gegen einen Angriffskrieg China‘s.
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Bernhard Kuenzi
04.09.2022 09:17registriert Januar 2014
Wieder eine direkte Forderung an den Westen, werdet endlich unabhängiger von China! Es kann nicht sein, dass die Globalisierung einem Diktatorregime die Möglichkeit gibt, praktisch alles durchzusetzten, nur weil der Westen total abhängig ist!
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Minotauro
04.09.2022 08:58registriert August 2022
"dem Frieden und der Stabilität in der gesamten Strasse von Taiwan nicht weiterer Schaden zugefügt wird"

Genau das gleiche wie mit Russland. Merken die nicht, dass die Lieferungen aus defensiven Waffensystemen besteht und die Gefahr lediglich von den eigenen imperialistischen Ansprüchen ausgeht. China macht sich langsam genau gleich lächerlich mit seiner Rhetorik. Die einzigen Verbündeten bleiben ähnlichd Schurkenstaaten und arme, abhängige Länder. China wird in 20-30 Jahren dort stehen, wo Russland jetzt stehr. Ein System zum scheitern verurteilt.
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