US-Präsident Donald Trump hat sich in sozialen Medien als Superman dargestellt. Eine Fotomontage, offenbar mit KI generiert, zeigt Trump im Kostüm des Superhelden. Das Bild wurde auf den Plattformen X und Instagram vom Weissen Haus verbreitet. In den USA läuft derzeit ein neuer Superman-Film in den Kinos an.
In der Fotomontage wird der US-Präsident als Superheld inszeniert. Donald Trump steht in einem Superman-Kostüm mit rotem Cape und markantem «S»-Symbol auf der Brust vor einem abstrakten, leuchtenden Hintergrund. Die Bildgestaltung setzt ihn in heroischem Licht in Szene, der Blick ist stolz nach oben gerichtet.
Auf dem Bild selbst sind die Worte «Truth, Justice and The American Way» (Wahrheit, Gerechtigkeit und der Amerikanische Weg) sowie «Superman» und «Trump Präsidentschaft» zu lesen, ergänzt durch das Logo des Weissen Hauses. Das Bild ist an das originale Filmplakat angelehnt.
In den Kommentaren auf Instagram hagelte es Kritik. «Das ist so peinlich wie unsere gesamte derzeitige Regierung. Was für ein Witz», schrieb ein Nutzer. «Donald, Superman ist ein Einwanderer ohne Papiere. Er hat sich offen für Einwanderung und den Schutz von Menschen ohne Ausweispapiere ausgesprochen», schrieb ein anderer und spielte darauf an, dass Superman in der Heldensaga von einem anderen Planeten stammt. «Wenn Sie eine DC-Figur sein möchten, sollten Sie eine mit ähnlichen Ansichten und Eigenschaften wie Lex Luthor wählen. Er ist Milliardär, hat eine Glatze, war Präsident und hat seine berufliche Laufbahn damit verbracht, Einwanderer ohne Papiere loszuwerden, wie Superman», schrieb der Nutzer weiter und erhielt dafür Hunderte Likes.
Ein früherer Superman-Darsteller, Dean Cain, zeigte sich hingegen belustigt: Er postete auf X zwei Lachtränen-Emojis unter dem Bild. Cain, der als politisch konservativ gilt, hatte sich zuvor dazu geäussert, dass der Film auch die Migrationsgesetze thematisiere.
Regisseur James Gunn hatte dies angedeutet. In einem Interview mit dem Promiportal TMZ sagte er: «Das ist verrückt. Das sind Gesetze, die vom Parlament verabschiedet wurden. (...) Ich glaube, James Gunn hat einen Fehler gemacht zu sagen, das ist ein Immigrantending, es wird die Verkaufszahlen negativ beeinflussen.»
Eine solche Fotomontage ist nicht die erste, die Aufsehen auf sich zieht. Zuletzt hatte sich Trump als Papst in einer ebenfalls offenbar KI-generierten Montage gezeigt. Ausserdem veröffentlichte das Weisse Haus eine Fotomontage eines Titelbildes des Magazins «Time», auf dem Trump mit einer Krone zu sehen ist, und auf dem «Lang lebe der König» geschrieben stand.
Anstatt hier laufend wegen der US-politischen Perversitäten dauerentsetzt zu sein, wäre es also wesentlich effektiver, endlich selber aktiv zu werden, wo es noch möglich ist:
Indem man die Schonfrist für Menschen, die alles, was ein menschenwürdiges Zusammenleben gewährleistet, in voller Absicht und vollkommen hemmungslos für ihre asozialen Ziele missbrauchen, definitiv beendet.
Beginnen kann jede/r ganz direkt im eigenen Umfeld.
Und nein, asoziale Intoleranz verdient keine Toleranz.