International
USA

US-Armee will freiwillige Wächter vor Rekrutierungsbüros loswerden. Grund: Sicherheitsrisiko

Ein bewaffneter Armee-Veteran steht Wache vor einem Rekrutierungsbüro der Marine-Infanteristen (23.07.2015).
Ein bewaffneter Armee-Veteran steht Wache vor einem Rekrutierungsbüro der Marine-Infanteristen (23.07.2015).Bild: DAVID RYDER/REUTERS

US-Armee will freiwillige Wächter vor Rekrutierungsbüros loswerden. Grund: Sicherheitsrisiko

25.07.2015, 10:1625.07.2015, 10:33
Mehr «International»

Nach dem tödlichen Angriff auf Militäreinrichtungen in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee versucht die US-Armee, freiwillige Wächter vor Rekrutierungsbüros loszuwerden. Pentagon-Sprecher Peter Cook bat die bewaffneten Zivilisten am Freitag darum, nicht länger vor den Büros Wache zu stehen.

Das Verteidigungsministerium sei dankbar für die «Welle der Unterstützung». Die Wachposten könnten sich für die Armee aber auch «negativ auswirken» und zu «unbeabsichtigten Sicherheitsrisiken» führen. 

Medienberichten zufolge hatte ein freiwilliger Wächter vor einem Rekrutierungsbüro in Ohio am Donnerstag versehentlich seine Waffe abgefeuert.

Am Donnerstag vergangener Woche hatte der 24-Jährige Mohammad Youssuf Abdulazeez vor einem Rekrutierungsbüro der Armee in Chattanooga das Feuer eröffnet. Anschliessend erschoss er in einem Reservistenzentrum vier Marineinfanteristen. Ein Matrose erlag später seinen Verletzungen. Der Schütze wurde schliesslich von der Polizei getötet.

Der Anschlag hatte in den USA eine Debatte über die Gefährdung unbewaffneter Soldaten ausgelöst. Mehrere Bundesstaaten kündigten bereits am vergangenen Wochenende an, Mitglieder der Nationalgarde zu bewaffnen, um Militäreinrichtungen wie Rekrutierungsbüros besser zu schützen. 

Verteidigungsminister Ashton Carter kündigte Massnahmen zum besseren Schutz für Soldaten und Militärpersonal in Einrichtungen der Armee an, mahnte aber zur Vorsicht. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Pelosi muss während Auslandsreise in Luxemburg ins Krankenhaus

Die frühere Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat sich auf einer Auslandsreise eine Verletzung zugezogen. Die 84 Jahre alte Demokratin habe sich in Luxemburg für eine Untersuchung in ein Krankenhaus begeben, teilte ihr Büro mit. Derzeit werde sie behandelt und freue sich darauf, bald in die USA zurückzukehren. Um was für eine Verletzung es sich handelte, war zunächst unklar.

Zur Story