Ein Jahr vor der nächsten Präsidentschaftswahl in den USA hat Amtsinhaber Donald Trump bei Wahlen in zwei Bundesstaaten einen Dämpfer erhalten: Die gegen Trump kämpfenden Demokraten setzten sich am Dienstag bei Wahlen in Virginia und Kentucky durch.
Im Bundesstaat Mississippi siegte bei der Gouverneurswahl laut US-Medienberichten allerdings der republikanische Kandidat Tate Reeves.
Democrats claim victory but Kentucky Governor Matt Bevin says he’s not conceding yet. More here: https://t.co/3lW8w3PIQ9 pic.twitter.com/UpQujSHIes
— Reuters (@Reuters) November 6, 2019
Mit besonderer Spannung erwartet wurde das Ergebnis der Gouverneurswahl im traditionell konservativen Bundesstaat Kentucky. Der amtierende republikanische Gouverneur Matt Bevin wurde dort nach dem offiziell vorliegenden Auszählungsergebnis mit einem halben Prozentpunkt vom demokratischen Herausforderer Andy Beshear geschlagen. Bevin erkannte seine Niederlage zunächst nicht an.
Trump hatte bei einem Wahlkampfauftritt in Kentucky am Montagabend vor 20'000 Anhängern gesagt, wenn der Sieg an die Demokraten gehe, wäre dies eine «sehr schlechte Botschaft». Seine Anhänger könnten ihm das nicht antun.
Trump said last night that if Gov. Matt Bevin lost in Kentucky, 'they're going to say Trump suffered the greatest defeat in the history of the world... You can't let that happen to me!'
— NowThis (@nowthisnews) November 6, 2019
Bevin is currently losing his race with 99% of precincts reporting. #KYGov pic.twitter.com/t8Ci4QRFoI
In Virginia errangen die Demokraten erstmals seit 25 Jahren die Mehrheit in beiden Parlamentskammern. Der Parteichef der Demokraten, Tom Perez, sprach von einem «historischen Sieg», der Trump «und alle Republikaner bis ins Mark erschüttern» sollte.
Die Demokraten würden nunmehr «in jedem Wahlgang in jedem Bundesstaat» mit «nie dagewesener Energie» um den Sieg ringen. Und so würden sie Trump im kommenden Jahr schlagen, fügte Perez hinzu.
Trump hatte bei einer Grossveranstaltung in Florida im Juni formell seine Bewerbung um eine zweite Amtszeit verkündet. Vor den aktuellen Wahlen hatte er sich in Mississippi und Kentucky in den Wahlkampf eingeschaltet, in Virginia jedoch nicht. (mim/sda/afp)