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1.2 Millionen Dollar Schmiergelder für nichts – Elite-Uni Yale wirft Studentin raus

Die Yale-Universität hat nach dem Bekanntwerden einer Bestechungsaffäre Massnahmen ergriffen. Einer Studentin wurde die Zulassung entzogen.
Die Yale-Universität hat nach dem Bekanntwerden einer Bestechungsaffäre Massnahmen ergriffen. Einer Studentin wurde die Zulassung entzogen. Bild: shutterstock

1.2 Millionen Dollar Schmiergelder für nichts – Elite-Uni Yale wirft Studentin raus

27.03.2019, 06:36
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Im Bestechungsskandal um US-Elite-Hochschulen hat die renommierte Yale-Universität eine Studentin rausgeworfen. Die Universität in New Haven im Ostküstenstaat Connecticut gab am Dienstag bekannt, die Studienzulassung der jungen Frau widerrufen zu haben.

Laut der Anklageschrift gegen den früheren Yale-Frauenfussball-Trainer zahlten die Eltern der Studentin rund 1.2 Millionen Dollar an Schmiergeldern, damit ihre Tochter in die Mannschaft und damit die Eliteschmiede aufgenommen wird.

Der Skandal war Mitte März bekannt geworden: Dutzende wohlhabende Eltern, darunter Prominente wie die Schauspielerin Felicity Huffman und Lori Loughlin, sollen Bestechungsgelder gezahlt haben, damit ihre Kinder an Elite-Hochschulen aufgenommen werden. Betroffen sind unter anderem Yale, die Georgetown University in Washington und die kalifornische Universität Stanford.

In einigen Fällen zahlten die Eltern Geld, damit ihre Sprösslinge in Sportteams der Hochschulen und damit auch in die Universitäten selbst aufgenommen werden. Bei der Studienplatzvergabe an den US-Eliteunis herrscht ein harter Konkurrenzkampf.

Yale war nun die erste Universität, die im Zuge der Affäre den Rauswurf einer Studentin verkündete. Der frühere Hochschul-Frauenfussballtrainer soll für zwei Kandidatinnen getürkte Empfehlungen verfasst haben, von der aber nur eine aufgenommen wurde. (sda/afp)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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neoliberaler Raubtierkapitalist
27.03.2019 09:13registriert Februar 2018
Für die Aufnahme an einer Schule sollten nur Fähigkeiten, die dem Studium helfen, berücksichtigt werden.
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