International
USA

Mindestens 11 Verletzte durch Schütze an Volksfest in Kalifornien

3 Tote bei Schüssen auf Food Festival + Ein Schütze tot + Suche nach weiteren Tätern läuft

29.07.2019, 04:2829.07.2019, 09:41
Mehr «International»

Bei Schüssen auf einem Volksfest in Kalifornien sind mindestens vier Menschen getötet worden, unter ihnen ein mutmasslicher Täter. Wie die Polizei am Sonntagabend (Ortszeit) in der Stadt Gilroy südlich von San Francisco mitteilte, wurden zudem 15 Menschen verletzt.

Der Schütze sei mit einer Art Gewehr bewaffnet gewesen und habe anscheinend wahllos in die Menge gefeuert, sagte der örtliche Polizeichef Scot Smithee. Ein Motiv sei zunächst nicht zu erkennen gewesen.

Der Mann sei nach nur einer Minute von den Beamten gestellt und erschossen worden. Nach einem möglichen zweiten Beteiligten werde gefahndet - ob auch dieser geschossen oder dem Schützen geholfen habe, sei unklar.

«Dies ist eine der Pressekonferenzen, die man in seiner Stadt niemals geben möchte», erklärte Smithee. Er bat Augenzeugen, der Polizei bei der Fahndung zu helfen. Der Täter sei mit Hilfe eines Werkzeuges durch einen Zaun auf das Areal des Volksfestes eingedrungen, um Sicherheitskontrollen zu umgehen.

Dabei handelte es sich um das dreitägige «Gilroy Garlic Festival» (Gilroys Knoblauch-Festival). Laut dem Veranstalter zieht dieses Nahrungsmittel-Fest seit 1979 viele Familien an. Es hat sich auf knoblauchhaltige Speisen spezialisiert. Auch Musikgruppen treten dort auf.

Eine Sprecherin des Santa Clara Valley Medical Center sagte, fünf Menschen seien in das Spital gebracht worden. Zu ihrem Zustand konnte sie zunächst keine Angaben machen.

Auch US-Präsident Donald Trump meldete sich auf Twitter zu Wort. «Seid vorsichtig und passt auf!», appellierte er, bevor die Polizei von dem getöteten Schützen berichtete.

Ein Augenzeuge sagte dem regionalen Sender NBC Bay Area, eine Kugel habe seinen Kopf knapp verfehlt, und als er sich umdrehte, habe er zahlreiche Menschen rennen sehen. Der Schütze habe eine Art Tarnkleidung getragen, sagte ein anderer Zeuge.

Wackelige Bilder auf NBC zeigten Menschen, die auf einer Wiese vor etwas wegrennen. Andere Aufnahmen zeigen Polizeiwagen mit Blaulicht. In Sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos, in denen Schüsse zu hören sind.

In den USA kommt es immer wieder zu Vorfällen mit Schusswaffen. 2017 starben deswegen knapp 40'000 Menschen in den Vereinigten Staaten. Im Oktober 2017 hatte ein Mann bei einem Musikfestival in Las Vegas ein besonders folgenschweres Massaker angerichtet: Dutzende Menschen wurden getötet, als er von einem Hotel aus auf die Menschenmenge schoss. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
30 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Raembe
29.07.2019 06:30registriert April 2014
Alle Jahre wieder....
888
Melden
Zum Kommentar
avatar
Holzkopf
29.07.2019 08:25registriert November 2017
Der Titel des Artikels zum jetzigen Zeitpunkt: „3 Tote bei Schüssen auf Food Festival + Ein Schütze tot + Suche nach weiteren Tätern läuft“. Und alle ahnen sofort, dass es in den USA ist.
6612
Melden
Zum Kommentar
avatar
Unicron
29.07.2019 07:53registriert November 2016
40'000 Menschen, VIERZIG TAUSEND!
Das ist ein ausverkaufte Letzistadion Konzert.
Alle tot, wegen Schusswaffen. In einem Jahr.
Total unwirklich irgendwie.
6513
Melden
Zum Kommentar
30
Melinda Gates verlässt die Gates-Stiftung

Melinda Gates (59) verlässt die gemeinsam mit ihrem Ex-Mann Bill Gates gegründete Stiftung. Der 7. Juni werde ihr letzter Arbeitstag bei der Bill and Melinda Gates Foundation sein, schrieb Melinda Gates am Montag bei X. «Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen.» Sie sei sehr stolz auf die gemeinsame Arbeit bei der Stiftung, sei aber auch davon überzeugt, dass diese in einem sehr guten Zustand sei und herausragende Führungskräfte habe.

Zur Story