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USA: Todesschütze verklagt Familie von schwarzem Teenager Trayvon Martin

Todesschütze verklagt Familie von schwarzem Teenager – auf mehr als 100 Millionen

05.12.2019, 03:3905.12.2019, 06:54
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George Zimmerman, der im Jahr 2012 den schwarzen Teenager Trayvon Martin in Florida getötet hatte, hat die Eltern des Jugendlichen auf Schadenersatz verklagt. Zimmerman fordere mehr als 100 Millionen Dollar, teilte sein Anwalt Larry Klayman am Mittwoch mit.

FILE - This undated file family photo shows Trayvon Martin. Trayvon, 17, was slain in a 2012 shooting in Sanford, Fla., by neighborhood crime-watch captain George Zimmerman. The Goodman Theatre is the ...
Trayvon Martin musste einen sinnlosen Tod sterben.Bild: AP/Martin Family

Der Hauptzeuge der Anklage in dem Prozess im Jahr 2013 sei ein «Betrüger» gewesen, der «Falschaussagen geliefert hat, um Zimmerman zu belasten», erklärte Klayman. Die Eltern von Trayvon Martin, ihr Anwalt Ben Crump und weitere Personen hätten sich abgesprochen, um eine Zeugenaussage zugunsten des Teenagers zu bekommen.

Crump wies den Vorwurf als «unbegründet» zurück. Es handele sich um einen «schamlosen Versuch, aus dem Leben und der Trauer anderer Profit zu schlagen», erklärte er. Zimmerman wolle «uns glauben machen, dass er ein unschuldiges Opfer einer tiefen Verschwörung ist», obwohl es keinerlei glaubwürdige Beweise gebe, «die diese haarsträubenden Behauptungen stützen», erklärte der Anwalt. «Diese Geschichte entbehrt jeder Logik.»

FILE - In this July 20, 2014 file photo, Alvin Duplessis, 10, left, and Thomas McGriff, 5, foreground, hold signs with others from the Watson Memorial Teaching Ministries Church of New Orleans, at a r ...
Trayvon Martins Tod führte zu einer Protestwelle in den USA.Bild: AP/AP

Der Nachbarschaftswächter Zimmerman hatte den unbewaffneten 17-jährigen Martin im Februar 2012 nahe Orlando im Staat Florida erschossen. Die Geschworenen stuften den Fall als Notwehr ein und sprachen ihn vom Vorwurf des schweren Totschlags frei. Der Fall löste landesweite Proteste und eine hitzige Debatte über Rassismus aus. (mim/sda/afp)

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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Butschina
05.12.2019 05:02registriert August 2015
Er sollte besser froh sein dass er mit Notwehr durchkam.
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Sherlock_Holmes
05.12.2019 05:55registriert September 2015
Für so etwas gibt es keine Worte!

Das einzige was konsterniert festzustellen bleibt:

Mittlerweile ist dies leider weit verbreitete republikanische Logik.

Es wird ja täglich im Weissen Haus vorgelebt...
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maljian
05.12.2019 05:08registriert Januar 2016
Bitte was?

Das Urteil ist ja schon absurd, ich weiss amerikanisches Gesetz.

Aber das entbehrt sich doch jeder Logik 😳

Ich hoffe, dass diese Klage angewiesen wird.
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