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Leiche identifiziert: In Memphis entführte Milliardenerbin ist tot

Leiche gefunden und identifiziert: Entführte Milliardenerbin ist tot

Die 34-jährige Lehrerin und Milliardenerbin Eliza Fletcher wurde vergangenen Freitag entführt. Nun hat die Polizei ihre Leiche gefunden und identifiziert. Bereits am Wochenende wurde ein Tatverdächtiger festgenommen.
06.09.2022, 20:5106.09.2022, 22:58
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Wenige Tage nach ihrem Verschwinden herrscht Gewissheit: Eliza Fletcher ist tot. Die 34-Jährige wurde am Dienstag von der Polizei in der Stadt Memphis identifiziert, nachdem ihre Leiche am Vortag gefunden worden war.

In this photo provided by the Memphis Police Department, 34-year-old Eliza Fletcher is shown. Authorities in Tennessee searched Friday, Sept. 2, 2022, for Fletcher, who police said was abducted and fo ...
Eliza Fletcher hatte zwei Kinder und arbeitete als Lehrerin.Bild: twitter

Fletcher wurde am vergangenen Freitag auf ihrer morgendlichen Joggingrunde von einem Mann angegriffen und in einen SUV gezerrt. Die Polizei verhaftete bald darauf einen Tatverdächtigen, den Sexualverbrecher und Ex-Häftling Cleotha Abston. Der 38-Jährige schwieg gegenüber den Behörden aber beharrlich und machte keine Aussagen – weder über das, was er Fletcher angetan hat, noch über ihren Aufenthaltsort.

Die Polizei kam auf Abstons Spur, weil Sandalen in der Nähe der Leiche gefunden wurden, die seine DNA trugen. Er hatte diese verloren, als er Fletcher in den Wagen zerrte. Abston war erst 2020 nach 20 Jahren Haft wegen einer weiteren Entführung aus dem Gefängnis entlassen worden. Zunächst blieb unklar, ob die Polizei noch weitere Menschen als potenzielle Komplizinnen oder Komplizen im Visier hat. Auch zum Motiv für die Tötung gab es zunächst keine Angaben.

Die getötete Eliza Fletcher war die Enkelin eines schwerreichen Geschäftsmanns. Ihr Grossvater hatte die Eisenwarenfirma Orgill, die heute knapp 5000 Mitarbeitende beschäftigt, aufgebaut. Nach Angaben der «New York Times» war er Milliardär und starb 2018 – die Lehrerin sei eine seiner Erbinnen gewesen. (con/sda/dpa)

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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pummelfee
06.09.2022 23:48registriert Mai 2020
Nach 20 Jahren im Knast auf freien Fuss und macht dort weiter, wo er aufgehört hat. Was soll man noch sagen? Mein Beileid und den Täter holt hoffentlich bald das Karma ein!
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honesty_is_the_key
07.09.2022 02:13registriert Juli 2017
Tut mir sehr leid für die Kinder der ermordeten Frau, und generell ihrer Familie. Was den Täter anbelangt - leider ein Beispiel warum nicht alle Menschen eine zweite Chance verdienen. Er war 20 Jahre im Gefängnis, wegen ähnlichen Verbrechen, hat vor zwei Jahren eine zweite Chance bekommen, und nun wieder ein Leben zerstört....Hoffentlich bekommt er keine 3. Chance. Das Opfer hatte auch keine Chance.
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Epok
07.09.2022 01:03registriert November 2019
Wow, wie krank. Ich ging von einer Lösegeldforderung aus. Da würde ich wenigstens das Motiv verstehen. Aber einfach sinnlos eine Mutter zweier Kinder töten?
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