Die Bürgermeisterin der US-Hauptstadt Washington, Muriel Bowser, hat angesichts zahlreicher in der Stadt eintreffender Busse mit Migrantinnen und Migranten aus dem texanischen Grenzgebiet den Notstand ausgerufen. Sie kündigte am Donnerstag (Ortszeit) an, aufgrund der «anhaltenden humanitären Krise» eine neue Koordinierungsstelle zu eröffnen, um die Menschen bei ihrer Ankunft besser unterstützen zu können. Der Regierungsbezirk District of Columbia werde dafür zunächst 10 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen und sich dann um eine Rückerstattung durch den Bund bemühen. Die Ausrufung des Notstandes erlaubt es, Bundesmittel umzuleiten.
Bowser reagiert damit auf den anhaltenden Konflikt mit den republikanischen Gouverneuren von Texas und Arizona an der Grenze zu Mexiko. Im Frühjahr hatten die Gouverneure damit begonnen, Migrantinnen und Migranten aus den Grenzgebieten mit Bussen nach Washington, New York und Chicago bringen lassen, um die Verantwortung an die demokratisch geführten Grossstädte abzugeben.
The mayor of Washington, D.C. declared a public emergency today after thousands of migrants were sent to the nation's capital from Texas and Arizona over the past several months. @IAmAmnaNawaz recently spoke with some of these migrants arriving in D.C. https://t.co/x2wbLMyl6O pic.twitter.com/J5T4JsSQzf
— PBS NewsHour (@NewsHour) September 8, 2022
Allein in Washington sind Berichten zufolge bereits mehr als 9000 Migrantinnen und Migranten in Bussen angekommen. «Mit diesem Plan bleiben wir unseren Werten treu und bauen ein System auf, das eine mitfühlende, konsistente und gut koordinierte Reaktion unterstützt», sagte Bowser. (saw/sda/dpa)
Hauptsache, man ist sie los und es kümmern sich andere um das Problem.
Und sowas beruft sich auf das Christentum... Bigotter geht's nicht.