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Migrantenbusse in US-Hauptstadt: Bürgermeisterin erklärt Notstand

Busse bringen unzählige Migranten in US-Hauptstadt: Bürgermeisterin erklärt Notstand

09.09.2022, 08:1909.09.2022, 08:19
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Die Bürgermeisterin der US-Hauptstadt Washington, Muriel Bowser, hat angesichts zahlreicher in der Stadt eintreffender Busse mit Migrantinnen und Migranten aus dem texanischen Grenzgebiet den Notstand ausgerufen. Sie kündigte am Donnerstag (Ortszeit) an, aufgrund der «anhaltenden humanitären Krise» eine neue Koordinierungsstelle zu eröffnen, um die Menschen bei ihrer Ankunft besser unterstützen zu können. Der Regierungsbezirk District of Columbia werde dafür zunächst 10 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen und sich dann um eine Rückerstattung durch den Bund bemühen. Die Ausrufung des Notstandes erlaubt es, Bundesmittel umzuleiten.

FILE - Washington Mayor Muriel Bowser speaks during a news conference March 15, 2022, in Washington. Two Republican border-state governors who are investing billions of dollars on immigration enforcem ...
Bürgermeistern Muriel Bowser.Bild: keystone

Bowser reagiert damit auf den anhaltenden Konflikt mit den republikanischen Gouverneuren von Texas und Arizona an der Grenze zu Mexiko. Im Frühjahr hatten die Gouverneure damit begonnen, Migrantinnen und Migranten aus den Grenzgebieten mit Bussen nach Washington, New York und Chicago bringen lassen, um die Verantwortung an die demokratisch geführten Grossstädte abzugeben.

Allein in Washington sind Berichten zufolge bereits mehr als 9000 Migrantinnen und Migranten in Bussen angekommen. «Mit diesem Plan bleiben wir unseren Werten treu und bauen ein System auf, das eine mitfühlende, konsistente und gut koordinierte Reaktion unterstützt», sagte Bowser. (saw/sda/dpa)

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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Statler
09.09.2022 09:04registriert März 2014
Machen sie auch mit Homeless People. Die werden dann z.B. nach Kalifornien verfrachtet.
Hauptsache, man ist sie los und es kümmern sich andere um das Problem.
Und sowas beruft sich auf das Christentum... Bigotter geht's nicht.
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der_senf_istda
09.09.2022 11:07registriert Juni 2017
Die Bundesstaaten an der Grenze haben Probleme wegen des Immigrationsdruckes (Gewalt, Vermögensdelikte, Verwahrlosung). Die USA wie auch dei EU braucht bessere Verteilmechanismen bei der illegalen Zuwanderung. Ich finde nicht toll, was Texas etc. macht, aber es ist ein typisches Problem das linke Städter Immigration befürworten aber kaum mit den Konsequenzen konfrontiert sind. Da habe ich schon Verständnis, wenn sich die Grenzstaaten damit wehren, indem sie die Immigrnaten mit Bussen in den die Städte schicken.
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