International
USA

«King» Trump hebt Maut auf – Weisses Haus postet irres Bild

«King» Trump hebt Maut auf – Weisses Haus postet irres Bild

Trump hebt die Maut in New York auf. Das Weisse Haus feiert ihn darauf mit einem KI-Bild, auf dem er als König zu sehen ist.
20.02.2025, 04:4720.02.2025, 04:47
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ein Ende der gerade erst eingeführten Fahrzeug-Maut in New York angeordnet. Die Genehmigung für das Projekt werde aufgehoben, teilte das Verkehrsministerium mit. Die Maut sei ein «Schlag ins Gesicht der amerikanischen Arbeiterklasse und Kleinunternehmer», so US-Verkehrsminister Sean Duffy. Die New Yorker Nahverkehrsbehörde kündigte Medien zufolge an, vor Gericht gegen die Abschaffung der Maut vorzugehen.

Trump: «Lang lebe der König»

Trump, der mehrere Immobilien in New York besitzt, hatte von Anfang an gegen die Maut gewettert. Nun schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social, dass die Maut tot sei. «Manhattan, und ganz New York, ist gerettet.» In Grossbuchstaben fügte er hinzu: «Lang lebe der König.» Der X-Account des Weissen Hauses veröffentlichte kurz darauf ein KI-generiertes Bild, auf dem Trump vor der New Yorker Skyline zu sehen ist und eine Krone trägt.

trump king x
Er wollte «Diktator für einen Tag» sein, nun sieht er sich als König: vom offiziellen Account des Weissen Hauses verbreitetes Bild.

Maut soll Verkehr und Verschmutzung reduzieren

Seit Anfang Januar hat New York für die meisten Autofahrer eine Gebühr von 9 US-Dollar erhoben – dies entspricht gut 8.60 Euro. Es gibt einige Ausnahmeregelungen, etwa für Geringverdienende. Die gebührenpflichtige Zone gilt – mit wenigen Ausnahmen – für den kompletten südlichen Teil von Manhattan bis hinauf zur 60th Street. Die Maut sollte nicht nur den Verkehr, sondern auch Verschmutzung reduzieren. Das eingenommene Geld sollte in den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr und in Infrastrukturprojekte fliessen.

Eigentlich sollte die Maut bereits im vergangenen Sommer kommen und 15 Dollar kosten. Die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul hatte das Vorhaben damals aber wegen wirtschaftlicher Bedenken zunächst gestoppt. Für den überarbeiteten Plan wurden die Gebühren gesenkt. Gegen das umstrittene Programm gab es Proteste und Klagen, darunter von Politikern, Taxifahrern und Anwohnern.

Verwendete Quellen:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
69 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Quieselchen
20.02.2025 05:37registriert Januar 2021
Vor einem Monat, am 20.Januar 2025, wurde Trump zum zweiten Mal vereidigt.

Gestern hat er sich selbst als König bezeichnet.

Der wird wohl keine freien Wahlen mehr zulassen, nur noch welche mit von ihm persönlich genehmigten Kandidaten.

Lachen seine Anhänger immer noch?
1995
Melden
Zum Kommentar
avatar
banda69
20.02.2025 05:55registriert Januar 2020
Brosamen fürs Volch.

Trumps Kommunikation hat die Wahrnehmung vieler Menschen bereits verändert. Und er wird sie weiter verändern. Weltweit. Dank dem Internet. Dank den Medien.

Bannon hat es vor Jahren angekündigt.
1304
Melden
Zum Kommentar
avatar
001243.3e08972a@apple
20.02.2025 07:19registriert Juli 2024
Der nächste Schritt des skrupellosen Dealmakers ist dann die Neuinterpretation des Begriffs „öffentlicher Verkehr“ durch Umnutzung der Bahnhöfe zu Bordellen.

Heute Satire - morgen Realität.
722
Melden
Zum Kommentar
69
    Tesla-Konkurrent Rivian bekommt Milliarden-Geldspritze von Volkswagen
    Der Tesla-Herausforderer Rivian hat mit dem Erreichen eines Gewinnziels die Voraussetzung für eine Investition von Volkswagen in Höhe von einer Milliarde Dollar erfüllt.

    Die Geldspritze werde nun zum 30. Juni erwartet, teilte Rivian mit. Auslöser ist, dass die Elektroauto-Firma im zweiten Quartal in Folge einen Bruttogewinn schaffte. Volkswagen hatte im vergangenen Jahr zugesagt, bis zu 5,8 Milliarden Dollar in Rivian zu investieren.

    Zur Story