Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Ron DeSantis hat angesichts von Schwierigkeiten im Rennen gegen seinen Rivalen Donald Trump seine Wahlkampfmanagerin abgesetzt. Der Gouverneur des Bundesstaates Florida setzte an die Stelle von Generra Peck seinen Stabschef im Gouverneursbüro, James Uthmeier, wie das Wahlkampfteam des rechten Hardliners am Dienstag bestätigte.
Medienberichten zufolge soll Peck aber als Chefstrategin im Wahlkampfteam von DeSantis weiterarbeiten. Der 44-jährige Gouverneur gilt als gefährlichster Herausforderer von Trump im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner für die Wahl 2024. DeSantis liegt in Umfragen zum Bewerberfeld der Konservativen auf dem zweiten Platz, allerdings mit riesigem Abstand hinter dem Ex-Präsidenten.
BREAKING: Ron DeSantis has just replaced his campaign manager Generra Peck. This is the third shakeup of his campaign.
— Brian Krassenstein (@krassenstein) August 8, 2023
James Uthmeier, who had served as chief of staff in DeSantis’ governor’s office will replace Peck as campaign manager.
Clearly a shakeup was needed with… pic.twitter.com/6lz2pW5aij
Laut einer Umfrage von Ende Juli kommt Trump auf 58 Prozent und DeSantis auf 15 Prozent. Der 77-jährige Rechtspopulist konnte seinen Vorsprung auf seinen Rivalen in den vergangenen Monaten trotz zahlreicher juristischer Probleme und gleich drei Anklagen ausbauen.
Nach den Kongress-Zwischenwahlen vom vergangenen November hatte es noch so ausgesehen, als könnten die Republikaner sich von Trump abwenden und hinter DeSantis versammeln. Vom Ex-Präsidenten unterstützte Kandidaten hatten bei den sogenannten Midterms schlecht abgeschnitten, DeSantis dagegen war in einem Erdrutschsieg als Gouverneur wiedergewählt worden.
In den folgenden Monaten aber schwächelte DeSantis, der sich als Kämpfer gegen eine linke «woke»-Ideologie gibt. So hatte er Schwierigkeiten, eine Verbindung zur konservativen Wählerbasis aufzubauen. Erst kürzlich entliess DeSantis ein Drittel der Mitarbeiter seines Wahlkampfteams.
Die Republikaner werden ihren Präsidentschaftskandidaten bei Vorwahlen im kommenden Jahr bestimmen. Der Sieger der Vorwahlen wird dann bei der Präsidentschaftswahl im November 2024 Amtsinhaber Joe Biden von der Demokratischen Partei herausfordern. (sda/afp)