Erst Leute entlassen, dann auf LinkedIn weinen: US-CEO kassiert heftige Kommentare
Sein Name ist Braden Wallake. Doch die Welt kennt ihn nun als «The crying CEO». Und das kam so.
Am Dienstagabend berichtet Wallake auf LinkedIn, er habe zwei Mitarbeitende seines Start-ups «HyperSocial» entlassen. Hintergrund sei eine falsche Entscheidung gewesen, derentwegen seine Marketingagentur nun sparen müsse. Dafür sei allein er verantwortlich.
In seinem Post schreibt er, wie sehr die Entlassungen ihm leidtäten und sie für ihn keine einfache Entscheidung war: «Ich liebe meine Mitarbeitenden.» Dazu stellt er ein Foto, auf dem er mit verweinten Augen in die Kamera blickt.
Wallake traf mit seinem Post einen Nerv. Der Beitrag hat mittlerweile fast 35'000 Reaktionen und über 7000 Kommentare. Die Rückmeldungen waren höchst unterschiedlich.
Gemischte Reaktionen
Die User diskutieren, ob Wallakes Umgang mit den Entlassungen vorbildlich ist – oder doch eher peinlich.
Ein Mann kommentiert:
Schande über dich, in jedem Fall. Mach es besser.»
Weitere User hielten es für eher lächerlich, ein Bild dazu zu posten. Sie werfen Wallake vor, das Bild sei gestellt:
Es gab aber auch viel Zuspruch und Unterstützung. Es sei schön zu sehen, wie ein CEO sich um die Mitarbeitende kümmern. Leute zu entlassen, sei nicht einfach. Es sei eine schöne Abwechslung, solche Posts zu sehen, die einen Einblick in die Emotionen zeigen – besonders, wenn ein Mann dies tue.
Einer der Entlassenen reagiert
Noah Smith ist einer der zwei Mitarbeitenden, die entlassen wurde. Ein Tag nach dem Beitrag von Wallake entschied sich Smith, seine Ansicht zu teilen.
Als er die Nachricht bekommen habe, dass die Firma ihn wegen mangelnden finanziellen Mitteln entlassen müsse, sei er zwar geschockt gewesen. Er sei jedoch nicht wütend und verspüre auch keinen Hass gegen die Firma.
Als er dann auf Wallakes Post aufmerksam wurde, habe er sich gedacht: «Jep, das ist Braden. Wieder mal viel zu ehrlich und mit offenem Herzen.» Er sei traurig darüber, wie viel Hass sein ehemaliger Chef nun einstecken müsse.
Und jetzt du!
Was denkst du über den Post? Heuchlerischer Auftritt oder authentischer Einblick? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare.
